Lichtträger

 

 

Liebe Blog-Leserinnen und -Leser,

etwas unscharf zwar, aber mit der guten Absicht, das Licht in die Dunkelheit zu tragen und die Botschaft der Freude und Hoffnung zu verbreiten, kommen diese zwei hier zu Euch allen.

Mögen sie Eure Herzen erfreuen und Euch an die Wintersonnwende heute erinnern. An die wieder länger werdenden Tage einerseits, die irgendwann die Helligkeit des Sommers mit sich bringen werden.

Andererseits aber auch daran, dass dies heute die längste Nacht des Jahres ist und damit vielleicht eine Einladung zur Innenschau, zur Besinnung, zur Ruhe.

 

 

 

 

Wie die meisten Bäume zu dieser Jahreszeit, können wir das Äußere zurücktreten lassen und uns besinnen auf unsere Wurzeln, auf das, was uns von innen heraus trägt und stärkt (und dabei tritt vielleicht viel Schönes in den Vordergrund, was sonst nicht so sichtbar war, wie das verschlungene Geäst in den Fotos oben).

Auch hier auf dem Blog wird es in den nächsten Tagen und Wochen etwas ruhiger werden – die letzte Zeit war rege gefüllt für mich mit Basar- und Weihnachtsmarktvorbereitungen und vielem mehr.

Ich danke Euch für viele schöne Begegnungen im vergangenen Jahr, die mein Herz erfreut haben, für Eure Kommentare hier auf dem Blog oder per Mail!

 

Frohe Festtage für Euch alle,

Frieden und Freude für alle Wesen

wünscht

Frau Wollwesen.

 

 

 

 

 

 

 

Fliegender Dezember

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieser Dezember fliegt wirklich im wahrsten Sinne des Wortes an mir vorbei!

Kaum daß ich es geschafft habe, die wichtigsten AdventsDinge, wie Kalender und Kranz, rechtzeitig bereit zu haben (beim Kalender hat mich die große Tochter gerettet, die dieses Jahr zum großen Teil die Befüllung der Säckchen übernommen hat – so wandelt sich mit der Zeit alles).

Aber ein richtiges Plätzchen- und Lebkuchenhäuschen- Back-Happening hat es letztes Wochenende doch noch gegeben und das war gut so.

Beim Joggingrunden-Drehen oben am Weinberg treffe ich immer noch auf Starenschwärme, die sich wohl entschlossen haben, den Winter hier, vor allem im Bambuswald im Nachbardorf, zu verbringen.

Meine Hände sind nach wie vor sehr viel mit Filzereien beschäftigt, da nun am Wochenende mein letzter Kunsthandwerkermarkt diesen Jahres, der Weihnachtsmarkt in Schloss Bollschweil ansteht.

Unten seht Ihr, wer mich dabei u.a. begleiten wird:

 

 

 

Ich sende Euch liebe schaf-beflügelte Grüße,

bis bald (und dann hoffentlich wieder etwas ausführlicher),

Eure

Frau Wollwesen.

 

 

 

Schlafmäuse

 

 

Es ist Adventszeit – man sieht und hört es überall. Sogar geschneit hat es hier schon, wenn auch nur ein ganz winziges bisschen. Aber genau so viel, dass man seinen Namen in den Schnee auf dem Terrassentisch schreiben konnte. Und das Eis auf unserem kleinen „neuen“ Gartenteich haben wir auch schon mehrmals aufgehackt, damit unsere im Herbst dort eingezogenen 50 (!) Moderlieschen  nicht ersticken. Dabei handelt es sich um eine heimische Fischart, die nun das Algenwachstum in dem Teich etwas eindämmen soll. Und außerdem war hier bei uns der Wunsch nach Fischen sehr groß.

Einen weiteren Neuzugang im Hause Wollwesen habe ich bisher auch noch gar nicht auf dem Blog vorgestellt. Ein kleines Katerchen ist in den Herbstferien bei uns eingezogen, nachdem wir 6 Monate vergeblich auf die Rückkehr unseres Fridolins gewartet hatten . Und kaum war der Kleine da, stand 3 Tage darauf  – na, wer wohl, vor der Tür? Genau!

Also nun 2 Kater hier im Haus, wie sie gegensätzlicher fast nicht sein könnten.

 

 

 

 

Aber schlafen tun sie beide sehr gerne, in ihrer unnachahmlichen Katzenart – womit ich auch endlich beim Thema des heutigen Beitrags wäre:

Die Familie der Schlafmäuse, auch Bilche genannt.

Wer hier schon eine Weile mit liest, weiß, daß ich bei der lokalen NABU-Wildbienen-Gruppe aktiv bin und generell liegt mir der Tier- und Naturschutz sehr am Herzen. Nun ging in den letzten Wochen und Monaten viel über das Insekten- und generell Artensterben durch die Presse, was mich wieder sehr aufgerüttelt hat. Wie lange werden wir noch so weiterleben können, wie bisher?

Ganz konkret frage ich mich immer wieder, was ich bei mir persönlich oder bei uns als Familie verändern kann. Und eine Idee, die mir kam, ist es, hier auf meinem Blog immer wieder einmal über bestimmte Tier- oder Pflanzenarten zu informieren, das Interesse zu wecken. Und das ergänzt sich gut, finde ich, mit einigen meiner Wollbilder und Filztiere, die letztlich einen ähnlichen Sinn für mich haben: Freude wecken an diesen Tieren. Und woran man sich freut, dafür setzt man sich vielleicht ein, das ist mein Wunschtraum!

Aber nun  zurück zu den Schlafmäusen!

 

 

Zu ihnen zählen oben zu sehende Haselmäuse, die Sieben– und Gartenschläfer und die Baumschläfer.

Am ehesten kommt man wohl mit dem Siebenschläfer in Kontakt. Ich erinnere mich an Nächte im Haus meiner Großmutter in Österreich, wo man sie auf dem Dachboden herumtoben hörte. Oder ein altes Steinhaus im Tessin, rundherum von Eßkastanienwald umgeben, wo einer oder zwei gerne zu später Stunde in der Küche anzutreffen waren und mit ihren großen schwarzen Augen oben vom sicheren Wandregal herunterschauten. Meine große Tochter bekam bei einem Hüttenwochenende hier im Schwarzwald einen ziemlichen Schreck, als sie eine Schublade öffnete (mit Süßigkeiten oder ähnlich leckerem) und ihr ein Siebenschläfer entgegensah.

Wie man daraus erkennen kann, sind diese blaugrauen Vertreter der Bilche mit dem puscheligen Schwanz und einer Körperlänge von insgesamt etwa 30 cm oft auch in der Nähe der Menschen anzutreffen, in Obstgärten, Laub- und Mischwäldern. Der seltenere Gartenschläfer bevorzugt  ähnliche Lebensräume, besonders in Obstgärten und Weinbergen fühlt er sich zuhause. Man kann ihn gut an der schwarzen Gesichtsmaske erkennen. Er hält sich allerdings mehr am Boden auf und frisst auch gerne tierische Kost, wie Schnecken und Insekten.

Die Haselmaus ist die kleinste Vertreterin der Schlafmäuse, sie misst nur 14 cm von Kopf bis Schwanzende. Ihr Fell ist gelbbraun gefärbt, auf der Unterseite weiß. Sie ist an Gehölze und reichhaltige Strauch- und Krautschichten gebunden. Ihre Nahrung setzt sich aus einer Vielzahl von Nüssen, Blüten und Früchten zusammen, von denen ich einen Teil im Bild oben dargestellt habe.

Sie ist 2017 Tier des Jahres, da sie in ihrem Bestand bedroht ist. Sie benötigt als Lebensraum Hecken- und Feldgehölze, die miteinander verbunden sind, da sie sich am Boden nur wenig aufhält und sich beim Klettern im dichten Gesträuch am sichersten fühlt. (Wer sich weiter über sie und Schutzmöglichkeiten informieren möchte: Hier gibt es ein Infoblatt über sie.)

Allesamt sind die Bilche sehr gefräßig, damit sie im Herbst genügend Speck angesammelt haben, um den Winter schlafend gut überdauern zu können. Daher rührt natürlich auch der Name: Der Siebenschläfer z.B. begibt sich oft schon Ende September in den Winterschlaf, der gut bis April oder Mai andauern kann (also in etwa 7 Monate).Diesen verbringt er entweder 20 – 150 cm tief im Boden oder in alten Gartenlauben oder Spechthöhlen.

Zu den Mäusen gehören sie tatsächlich gar nicht, sie können keine Zellulose verdauen, wie in Gräsern oder Blättern vorhanden. Auch ihr Schwanz ist nicht nackt, sondern behaart und hat eine Sollbruchstelle, an der er bei Gefahr abgeworfen werden kann.

Wie ihre großen Augen vermuten lassen, sind die Schlafmäuse nachtaktiv und besitzen einen ausgeprägten Gehörsinn. Sie können bis zu 9 Jahre alt werden, was für solch kleine Tiere ein beachtliches Alter ist.

 

Ich hoffe, dies war nicht zu viel Theorie auf einmal!?

Nun nur noch schnell zwei Bilder, um die Sehnsucht nach Einkuscheln und Gemütlichkeit bei Euch zu schüren:

 

 

 

Dieser kleine nassgefilzte Siebenschläfer ist auf Wunsch einer Kundin entstanden, die sich in diese Karte verliebt hatte:

 

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Ich wünsche Euch allen eine gemütliche Zeit,

nehmt Sie Euch, gerade jetzt, wenn es oft so trubelig ist im Alltag,

Eure

Frau Wollwesen.

 

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