September

 

Zurück auf dem Blog –

lange ist es her, daß ich hier das letzte Mal geschrieben habe.

Der Sommer ist (fast) vergangen und liegt reich und voller bunter Erinnerungen hinter uns.

Aber er war auch wieder sehr trocken, sehr heiß…

Es wandelt sich, das Klima.

Und ja:

Auch hier der Aufruf, morgen, am Freitag , den 20.9. auf die Straße zu gehen.

Für die Erde, für uns alle.

 

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Nun will ich aber zusammen mit Euch noch ein bisschen eintauchen in die vergangenen Wochen:

 

 

Wochen, in denen wir so viel in Seen geschwommen sind, wie schon sooo lange Jahre davor nicht mehr!

Pures Glück!

Und mindestens ebenso schön:

Wandern mit Eseln. Hier bei uns in den Bergen des Schwarzwalds:

 

 

 

 

 

 

Wenn ich diese Fotos sehe, wird mir ganz sehnsuchtsvoll um`s Herz.

Nach der blauen Weite ganz oben über allem und Stallduft und das Geräusch von mahlenden Eselkiefern.

Seufz…. wann wieder?

 

 

 

 

 

 

 

 

Und zwischendurch war immer wieder Zeit für Stricken, Nähen, Färben, Filzen.

 

 

Auch mich hat der Goldruten-Färber-Virus erwischt!

Und hier das wunderschöne Ergebnis:

 

 

In Wahrheit sieht das Ganze grüner aus als auf dem Foto!

 

 

Ein gehäkeltes Top, wie ungewöhnlich für mich.

Und in Braun – ich liebe es, schon jetzt. Obwohl die Knöpfe noch fehlen.

Anleitung: Minna Top

Gehäkelt aus Bio-Baumwolle.

 

 

Und von derselben Designerin, aber gestrickt:

Emma-Top.

Aus einem Leinen-Viscose-Baumwoll-Mischgarn, was noch da war und genau gereicht hat!

 

 

Gewebt habe ich auch!!!

Bei einem Kurs bei Wollknoll, der einfach nur gut tat und zu einem Farbverlaufsschal in dem Farbton „Altes Rom“ geführt hat.

Und wo ich nette Menschen aus Hamburg kennenlernte, die meiner großen Tochter zu einem tollen Bauernhofaufenthalt verholfen haben:

 

 

 

 

Und so sieht es zum Sommerausklang in unserem Garten aus:

 

 

 

 

Für meine FilzWesen gibt es demnächst einen Extra-Beitrag, versprochen!

 

Ich grüße Euch,

Eure

Frau Wollwesen.

 

 

Freude

 

Nach einem langen Tag gestern, den ich hauptsächlich innerhalb des Hauses verbracht habe, sind wir am Abend für eine halbe Stunde vor die Türe gegangen. Hinaus und hoch zum Weinberg, vorbei an blühenden Wegesrändern, über uns ein blau-strahlender Himmel.

Wie schnell es wieder ging, dass die angesammelte Schwere von hunderten von Gedanken über große und kleine Sorgen von mir abfiel und ich ruhig wurde. Die Leichtigkeit kehrte zurück und die Freude über das, was um mich her da ist.

Wie wenig doch eigentlich immer wieder reicht, dass Glück da ist: Geliebte Menschen um mich, Wärme, ein leichter Wind, Farben, Lebendigkeit spüren…

 

 

Aufmerksamkeit auf die kleinen Dinge….

 

 

 

 

….z.B. eine Holzbiene am Muskateller-Salbei im Garten. Dies ist wohl ihr absolutes Lieblings-Essen!

 

Und was mir auch wichtig ist:

Die Freude zu pflegen über die Dinge, die ich mit meinen Händen herstelle!

Das habe ich heute getan, als ich dieses neu fertig gewordene Dreieckstuch aus meiner pflanzengefärbten Wolle fotografiert habe.

 

 

Mich an der Spitzenkante, dem seidigen Glanz des Garns und dem wunderbaren Grün (mit roten Zwiebelschalen gefärbt) gefreut.

Und gelächelt über die Ähnlichkeit des Tuches zu einer Wassermelone – was vollkommen absichtslos so entstanden ist.

 

 

 

 

 

 

Auch Euch wünsche ich Freude an Natur und Menschen um Euch her und nicht zuletzt an Euch selbst und Eurem Tun!

 

Es grüßt

Frau Wollwesen

 

Verlinkt mit Creadiesntag.

 

 

Mutter Erde

 

 

 

 

 

 

Sobald ich dieser Tage einen Fuß vor die Tür setze, freue ich mich über das überall vorhandene Grün. Eine Farbe, die ich schon immer geliebt habe und die, wie nichts anderes, für mich die Lebendigkeit repräsentiert. Die mich nährt, beruhigt, zentriert.

Dank des häufigen Regens, der hier in den letzten Tagen fiel und der für den Wonnemonat Mai sehr frösteligen Temperaturen, scheint mir das Grün nun noch kräftiger und lebensfroher zu leuchten. Wenn ich in grübelnde Gedanken verfalle, gehe ich ein paar Minuten hinaus zu unserer (Wild-)blumenwiese oder hocke mich an den Teich, Fische beobachten.

Und ich grübele nicht so selten gerade. Die Nachrichten der letzten Wochen zum Thema Artensterben und Klimakrise lassen mich nicht los. Alles scheint mir so immens bedrohlich, wenn ich in die Zukunft blicke. Und doch leben wir alle mehr oder weniger weiter unseren Alltag, in dem man davon trügerischerweise meist nichts merkt.

Ich versuche,  beim Einkaufen, dem Thema Ernährung, dem Reisen usw. mein möglichstes zu tun, um mich umweltschonend zu verhalten. Doch das ist nicht immer so einfach, da ich z.B. zur Arbeit schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann und es mit dem Fahrrad zu weit ist. Und so lebe ich ganz viele Kompromisse, seufz.

Wie geht es Euch mit diesem Thema? Das würde mich wirklich sehr interessieren….

 

 

 

 

Wenn ich nicht grübele oder den Blumen beim Blühen zuschaue, dann filze ich gerade auch gar nicht wenig.

Diese Lese-Ratte war der Wunsch einer Kundin und sie ist eifrig bei der Arbeit in dem Buch einer meiner Lieblings-Dichterinnen, Sarah Kirsch. Schon dieser Buchtitel ist einfach schön, nicht wahr?

 

 

Und wenn alles zu viel wird (d.h. ich zu lange gebeugt über meinem Filztisch stand), dann wird es Zeit für ein bisschen Alexander-Technik im Liegen (tut anscheinend auch Vierbeinern gut, wie man sieht….).

 

Auch Euch wünsche ich Zeit und Raum zur Entspannung,

zur Selbstfürsorge,

Eure

Frau Wollwesen

 

Verlinkt mit Creadienstag.