Tischlein deck` dich

 

Der Tisch für unsere Wildtiere scheint mir ja nicht immer so reichlich gedeckt zu sein, aber momentan habe ich das Gefühl, daß sie aus dem Vollen schöpfen können:

Reichlich Hagebutten, Vogelbeeren, Mahonienbeeren (ursprünglich aus Nordamerika und verwandt mit der heimischen Berberitze)  sehe ich in unserer Nähe und die Feigen in Nachbar`s Garten sind ein Magnet für die Stare….

Unsere verblühten Sonnenblumen-Köpfe haben wir auf den Gartentisch gelegt oder zwischen die Zaunlatten geklemmt und verblühte Stauden bleiben erst einmal stehen – vielleicht haben wir wieder einmal Glück und bekommen Besuch von Distelfinken…!?

Die Meisen sind zum Glück keine so seltenen Gäste hier und sie kommen mir oft wie kleine Kobolde vor, wenn sie frech auf der Terrasse herum hüpfen und alles neugierig untersuchen.

Um sie bei sich zu Hause im Garten heimisch werden zu lassen, gibt es natürlich nicht nur die Möglichkeit, für ein natürliches Futterangebot zu sorgen. Auch der Bau und das Aufhängen von geeigneten Nistkästen ist sehr nützlich. Eine Anleitung zum Eigenbau findet man hier beim Naturschutzbund Deutschland.

 

Ein Kohlmeisen-Bild ist nun also auch das Motiv meines neuesten Wollbildes geworden, inklusive Hagebutten (allerdings fressen Kohlmeisen hauptsächlich Insekten):

 

 

Frohes Vogel-Beobachten wünscht

Frau Wollwesen.

 

 

 

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Kleine Wildtiere

 

 

 

 

 

 

 

Stürmische und recht ungemütliche Tage liegen hinter uns – und dann dazwischen wieder plötzlich ruhiges goldenes Herbst-Sonnenwetter. Wie zum Luftholen, Auftauchen, Loslassen.

Das Licht ist nun besonders abends und morgens so weich, daß die letzten Blumen und Früchte des Jahres ständig nach meiner Kamera zu rufen scheinen… und viele schöne Momente bleiben doch in der eigenen Erinnerung am besten verwahrt.

Auch für viele Insekten geht nun im Herbst ihr kurzes Leben zu Ende, wenn sie nicht z.B. als Kokon oder in anderer Form überwintern. Bei meinem letzten Einsatz mit der NABU-Wildbienengruppe hier in den Weinbergen haben wir bei der Pflege eines Wiesenstückes, auf dem im Frühjahr Pflanzen wie Natternkopf und Rosenmalve ausgesät wurden, diese wunderschöne Raupe eines Schwalbenschwanzes entdeckt:

 

 

Sie wird sich bald verpuppen und im nächsten Jahr zum Schmetterling weiterentwickeln.

Es tut gut, zu erleben, daß manchmal mit recht geringem Aufwand schon schnell neuer Lebensraum für kleine Lebewesen entstehen kann. Und wie wichtig ist dies, wenn man die Berichte über den immensen Rückgang der Insektenanzahl und -vielfalt liest!

Und so beschäftigen mich diese Tiere auch auf filzende Weise, indem ich meine Aufmerksamkeit ihnen zuwende, ihre ganz eigene Schönheit (oder auch Drolligkeit) zeige.

 

 

 

Hummel-Fingerpuppe

 

 

Detail eines Tagpfauenaugen-Flügels

 

Ich sende Euch herbstliche Oktober-Anfangs-Grüße,

Eure

Frau Wollwesen

 

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Gefundener Fuchs

 

 

Meine Joggingrunde führt mich fast immer auf den Weinberg hinter unserem Haus. Und in der Abenddämmerung kann es dann hin und wieder passieren, daß mir so ein rotbrauner Geselle begegnet:

 

 

In der Realität ist er oder sie doch etwas größer und flink wie der Wind….meist sieht man nur noch kurz die weiße Schwanzspitze im Gebüsch verschwinden.

Ich finde Füchse faszinierend und außerdem wunderschön. Mindestens zwei meiner Töchter hatten jedoch als Kleinkinder Angst vor ihnen, vor allem nachts. Das war einer der Gründe, warum ich dieses Buch für uns besorgte:

 

 

Der andere Grund ist natürlich, daß ich es für ein wunderbares Buch halte.: Traurig,  mutig, zärtlich, fürsorglich ist es. Und sehr schön bebildert außerdem. Die Füchsin und ihren Findefuchs kann man einfach nur lieb haben, das fanden auch meine Kinder.

 

Und seit kurzem gibt es ihn hier bei uns nun, den kleinen Fuchs:

 

 

 

Er wagt sich kurz vor den sicheren Bau, seine Neugier auf die Welt lockt ihn heraus…

 

 

 

 

… doch schon ist er wieder verschwunden! Vielleicht hat er den Hund des Jägers bellen hören?

 

Der kleine Findefuchs wurde von Hand aus reiner Schafwolle naßgefilzt.

 

Viele Grüße zum Wochen (und Herbst-)beginn

sendet

Frau Wollwesen.

 

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