Joggingrunde im Winter

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Immer wieder wochenends schaffe ich es doch, meine Joggingrunde zu drehen. Eigentlich wäre es ja mein Ziel, zweimal die Woche zu laufen, aber jetzt, in der dunklen Jahreszeit, zieht es mich unter der Woche abends nur sehr selten mal aus dem Haus. Vernünftigerweise ist dies ja nur bei Straßenbeleuchtung und hier im Ort zwischen den Häusern möglich – und darauf habe ich denn doch nicht so oft Lust….

Wenn ich aber bei Tageslicht hier in den Weinbergen unterwegs sein kann, stört mich auch der Nebel oder ein bisschen Regen nicht sehr. Das Schöne dann ist, dass man praktisch alleine unterwegs ist, die Luft kühl und frisch… Dieses Für-mich-sein tut mir gut, das gleichmässige Geräusch meiner Schritte lädt mich zur Geh- (oder besser: Renn-) Meditation ein.

Auch an diesem liebevoll gepflegten Garten komme ich dabei oft vorbei. Ich weiss nicht, wem er gehört, aber es müssen Menschen sein, denen Blumen ähnlich am Herzen liegen, wie mir.

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Und  die Tiere scheinen sie auch zu mögen, denn diese verblühten Sonnenblumen dürfen hier immernoch stehen und auf Vogelgäste warten:

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Dieser Baum ist zwar kahl, aber seine Knospen erwarten schon den Frühling,

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ganz wie in Hilde Domins Gedicht:

Es knospt

Es knospt

unter den Blättern

das nennen sie Herbst.

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Und diese Ringelblume ignoriert einfach Nebel, Kälte, Dunkelheit:

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Euch allen ebenso viel Sonne im Herzen

wünscht

Frau Wollwesen

Vergänglichkeit…

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Ein Thema des Herbstes – aber eigentlich ständig spürbar,  wahrnehmbar:

Die Vergänglichkeit.

Oft nur in scheinbar kleinen Veränderungen, machmal aber auch deutlich oder schmerzhaft.

Bei meinem Besuch eines Meditations-Tages letztes Wochenende war sie Thema, sowohl mit der Schwere, die sie auslösen kann, als auch mit der Kraft, die sie uns für die Sinnsuche in unserem Leben geben kann.

Dem Leben, das eigentlich nur in diesem, gegenwärtigen Moment, stattfindet. Und von uns selbst ständig neu mit Sinn, mit Lebensfreude, mit Mitgefühl und Verbundenheit gelebt werden kann.

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Flötenbeschwörung mit Fisch , Wollbild von Wollwesen

Laßt uns also froh musizierend mit Fischen tanzen! 😉