Licht und Dunkelheit

 

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Licht und Dunkelheit-

beides begleitet uns, bedingt sich gegenseitig.

Nur im Licht sein zu wollen-

es funktioniert nicht.

„No mud, no lotus,“ wie Thich Nhât Hanh uns in Erinnerung ruft.

 

Aber wir können das Licht in uns selbst stärken, der Dunkelheit die Kraft entziehen.

 

Und so sende ich Euch einen „goldenen“ Wolle-Gruß (beim Färben nämlich, wird es in meiner Seele meist ein Stück heller und freundlicher) –

 

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Und ein Foto meines Adventskalenders heute morgen:

 

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Und er darf hier auch nicht fehlen,

da auch er, für uns alle, eine Quelle vieler lichter Freude-Momente ist:

 

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Eine friedvolle und freudige Zeit

wünscht

Frau Wollwesen.

 

 

Lichte Farben

 

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Leinen, gefärbt mit Tagetes- und Dahlienblüten

 

 

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Leinen, gefärbt mit gelben Zwiebelschalen

 

 

 

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Falklandgarn und Leinen, gefärbt mit Tagetes- und Dahlienblüten

 

 

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Zukünftiges Puppenhaar aus Alpaca/Maulbeerseide, noch ungefärbt…

 

 

 

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….gefärbt mit Zwiebelschalen im feuchten Zustand….

 

 

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…und auf dem Regal liegend, im trockenen Zustand,

darunter der Leinenstoff (Zwiebelschalen).

 

Gerade musste ich schmunzeln, als ich sah, dass ich fast genau vor einem Jahr auch eine gelbe Färbung (meine allererste und ebenfalls mit gelben Zwiebelschalen) hier veröffentlicht habe.

Es zeigt überdeutlich, wie sehr ich mich momentan nach Licht, Wärme und Leichtigkeit sehne und natürlich ist es nicht verwunderlich, bei der zeitlichen Nähe der Wintersonnwende. Kurze Tage und lange Nächte – und hier im Süden sind wir ja eigentlich noch gut dabei, weiter oben im Norden verabschiedet sich Frau Sonne ja jeden Tag schon viel früher…

Aber die Dunkelheit setzt mir einfach langsam etwas zu, ich muss es ehrlich zugeben und rund um mich her geht es vielen ähnlich. Mein Optimismus scheint sich wohl auch zur Winterruhe gelegt zu haben und Zweifel und Ängste nutzen ihre Chance und plustern sich auf.

Letzte Woche habe ich dann zum Färbetopf gegriffen, der sowieso schon viel zu lange unbenutzt im Keller stand. Und endlich kamen die getrockneten Pflanzenvorräte zum Einsatz. Dass ich dabei diese wunderschönen Sonnenfarben bekam, tat mir unglaublich gut und war gar kein bewusster Entschluss – ich nahm, was gerade zur Verfügung stand und spürte dann, wie wunderbar gut mir diese Farben taten.

 

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Diese allesamt im verwelkten Zustand abgepflückten Tagetes- und Dahlienblüten rochen beim Kochen sehr würzig und schon diesen Geruch mochte ich. Aber dann erst das Gelborange, das sie färbten…

 

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Links: Merinovlies (Tagetes/Dahlie)

Mitte: Lockenwolle (weiss leider nicht mehr, welche genau) (Zwiebelschalen, gelb)

Rechts: Merinovlies (Zwiebelschalen, gelb)

 

Es ist immer wieder überraschend, wie die einzelnen Materialien die Farbe annehmen.

Das Puppenhaar und die Lockenwolle waren gleichlang im Färbebad aber ersteres ist viel dezenter gefärbt (worüber ich froh bin, denn so ein Zitronenton ist auf dem Puppenkopf doch nicht ganz passend).

Das Leinen wurde nach dem Trocknen recht blass, was nicht verwunderlich ist, da ich es überhaupt nicht gebeizt oder sonstwie vorbehandelt hatte. Aber egal, auch so dezent gefällt es mir und es gibt einfach noch sooo viel auszuprobieren!

Heute folgte nun eine Hennafärbung, wieder auf Puppenhaar:

 

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Eigentlich hatte ich mir einen stärkeren Rotton erhofft, habe aber vielleicht nicht das richtige Henna dafür erwischt – mal schauen, ob es seine Farbe noch verändert mit der Zeit, ansonsten überfärbe ich es vielleicht.

 

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Ausserdem „mäuselt“ es gerade hier bei mir (Augen und Schnurrhaare fehlen noch).

Für eine Geigenlehrerin habe ich Geigenmäuschen gefilzt, sie sollen den kleinen Händen der Schüler helfen, die Finger richtig einzusetzen.

Und da ich in der Adventszeit dabei unweigerlich an ein Hörspiel aus meiner Kindheit denken musste, hier noch ein Tipp für Kinder ab 3 Jahren (und von mir auch alle Jahre wieder gerne gehört!), vielleicht um die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen:

 

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(Keine bezahlte Werbung übrigens, nur Begeisterung…)

Lasst es Euch gut gehen und tankt ein bisschen Sonnenlich, wo immer es möglich ist!

 

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Creadienstag.

Time for Knitting / Advents-Strickzeit

 

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During the last weeks I was really busy  with felting my woolen „beings“ ( felted animals and dolls) and pictures.

Now I´m in need of rest and since it´s the end of the year, I think it´s the right time to pause and feel what wants to come to live in future times.

So I picked up again my knitting needles, which were a little bit neglected recently.

I finished right after another „The simple hat“ in DROPS Air and Woodsy by mandarine`s.

And there`s already a new project again:

„Orchard Grass Stole“by Ashley Yousling from Making Magazine „Fauna“. The yarn I use is the proposed Einband by Istex, which feels a bit rough, but is supposed to become smoother after washing.

Apart from aforementioned magazine I often look into my new (German) book of baking recipes, which seems to include really every cake or cookie I want to try … and has a special part for christmas cookies! So I`ll soon bake a „Linzer Torte“ for sure.

 

Etwas ruhig ist es hier auf diesem Blog momentan.

Das liegt einerseits daran, dass die kalten Temperaturen und viel feuchter Nebel um uns her meiner Gesundheit etwas zugesetzt haben. Ich fühle mich schlapp und will oft früh ins Bett.

Ausserdem habe ich das Gefühl, dass nach einem langen Ideenschub, was meine Wollwesen-Projekte anbelangt, erst einmal eine kleine kreative Ruhepause nötig ist.

So ein bisschen Zeit verstreichen lassen und in mich gehen, was denn da in dem schon bald beginnenden neuen Jahr entstehen soll. Gar nicht so einfach finde ich das, dem Herz zu lauschen, den Kopf mal eine Weile alleine seine Gedankenrunden kreisen zu lassen, die ja oft von zu viel Vernunft oder alten Gewohnheiten beherrscht sind.

Eine gute Gelegenheit, mal wieder mehr Zeit mit meinen Stricknadeln zu verbringen, die hier in den letzten Wochen zwar immer wieder einmal im Einsatz waren, aber etwas ausgebremst durch Zeitmangel.

 

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So gab es dieses kleine Wochenendprojekt für das Februarkind, auf dem oberen Foto noch in den letzten Zügen, unten schon im Einsatz.

Strickmuster war, wie hier schon einmal, The simple hat, eine kostenlose Anleitung von Felicia Semple. Und auch das Garn ist das gleiche, nur in einem etwas helleren Grauton: DROPS Air.

Und noch eine Mütze ist in den letzten Wochen entstanden, deren Motiv mir einfach so sehr gefallen hat, als ich es das erste Mal sah: Woodsy von mandarine`s. Es stellt Tannenbäume plus Tierfußspuren im Schnee dar.

Ich habe mit Alpaca-Garn gestrickt, was wahrscheinlich für das Muster nicht so ideal ist, da es nun etwas verschwommen wirkt….Aber ich mag sie trotzdem. Ausserdem ist sie ein Geschenk für eine liebe Freundin, das allerdings etwas auf sich warten ließ. Denn bei den Bäumen war die Zopfnadel seeeeehr viel im Einsatz und es war wirklich kein Projekt zum Einfach-so-nebenher-Stricken.

 

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Ob mit oder ohne Bommel, das ist die Frage:

 

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Und auch wenn er sie gar nicht mehr hergeben wollte….

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…sie ist inzwischen bei ihrer Besitzerin angekommen!

 

Also Zeit, etwas Neues anzuschlagen!

„Orchard Grass Stole“ von Ashley Yousling war gleich eines der Projekte aus dem neuen Making Magazine „Fauna“, das ich unbedingt ausprobieren wollte. Ich verwende das empfohlene Einband-Garn von Istex, isländische Wolle. Bisher fühlt sie sich noch recht hart an, allerdings soll sich das nach dem Waschen ändern.

 

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Ausser in oben genanntem Magazin blättere ich zur Zeit auch oft in diesem Buch hier, ein mir geschenktes neues Backbuch, das einfach alle Rezepte zu enthalten scheint, die ich immerschon ausprobieren wollte:

 

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Und, passend zur Adventszeit, werde ich wohl dies hier als erstes backen….

 

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Ich freue mich schon auf so ein Stück zum nachmittäglichen Kaffee bei Kerzenschein….

 

Euch allen eine ruhige Adventszeit,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Maschenfein, Frontier Dreams und Yarn Along.