Fasnachts-Nachtrag

 

Über mein Gärtner-Kind habe ich ja hier schon geschrieben.

Mein März-Kind habe ich unerwähnt gelassen bisher. Das Motto in ihrer Klasse war „Alte Kulturen“ bzw. Ägypten. Und als dies feststand, machte sie sich mithilfe der großen Schwester an die Arbeit, sich ihren Halsschmuck selbst zu häkeln. Irgendwo in unseren Beständen fand sich noch goldenes Garn, der Rest wurde dazu improvisiert….

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Das Foto ist leider nicht so toll geworden, ich hoffe, man kann es einigermaßen erkennen.

Der Oberarmschmuck wurde aus goldenen Loom-Bändern gefertigt…

 

 

(Das Pferd musste bedauerlicherweise zuhause bleiben!)

 

 

 

 

Und blonde Haare sind in Ägypten natürlich ein Problem. Das wurde mit einem dunklen Halstuch und Haarreif darüber gelöst.

Die Feier war wohl sehr schön, der“ Aufwand“ hat sich also gelohnt!

 

Viele Grüße von

Frau Wollwesen!

Gärtner-Fasnacht

 

Es ist wieder so weit:

Fasnacht, Fasnet, Fasching –  steht vor unserer Haustür. Mein Februar-Mädchen will in die  Schule als Gärtnerin gehen – passend zum Handwerker/Berufe-Thema.

Eine passende Schürze hatten wir noch, Rock und Bluse darunter auch, aber es fehlte noch etwas, was den „wirklichen“ Gärtner-Einschlag bringen würde…

Dann kamen wir darauf:

Wir wollten Samentütchen basteln und befüllen, die sie dann an ihre Freunde verschenken kann.

Eine passende Anleitung fand ich vor kurzem in der neuesten Landlust-Ausgabe.

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Mit buntem Origami-Papier hatten wir schnell einige Tütchen gefaltet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Und gefüllt wurden sie mit Samen-Schätzen vom letzten Herbst aus unserem Garten.

Ein schönes Gefühl, die längst vertrockneten Blumen auf diese Art weiterzugeben, auf dass sie wieder blühen mögen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Samenkapseln sehen auf ihre Art eigentlich mindestens genauso schön aus wie die Blüten, vielleicht aber stiller, geheimnisvoller….

 

 

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Roter Lein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kornrade

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schließlich fanden wir, dass diese besonderen Tütchen auch einen besonderen Aufenthaltsort brauchen. Und das Kind machte sich an die Arbeit….

 

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Und das kam dabei heraus:

 

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Ein ganz alleine genähtes Samensäckchen.

 

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Jetzt kann es „schmutziger Dunschdig“ werden….

 

Es grüßt eher un-närrisch,

Frau Wollwesen

Urlaub im Alltag

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Von diesem wunderschönen Ort habe ich schon vor kurzem berichtet.

Zurück daheim sehne ich mich  nicht selten danach, nach der Weite der Landschaft, den Tieren, der Ruhe, die trotz Kinderspielen und Landwirtschaftsgeräuschen immer greifbar nahe ist.

Seit wir regelmäßig immer wieder hierher zurückkommen, habe ich Hühner und Gänse lieben gelernt, ihre Besuche unter dem Esstisch im Freien, (manchmal leider auch im Rettichsalat auf dem Tisch), ihre Neugierde….und ich weiß nun, wie schön es sein kann, sich von ihnen morgens Körner aus der Hand picken zu lassen – aber auch ganz schön schmerzhaft manchmal 😉 (die Hähne gehen dabei erstaunlicherweise oft am sanftesten vor.)

Tja, da aber nun dieser Urlaub immer auch irgendwann sein Ende findet, kam ich auf die Idee, ihn auf irgendeine Art und Weise in unseren Alltag mit hinüber zu nehmen.

So entstand diese Magnetwand:

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In der Mitte sieht man ein Foto von meinem Lieblingsort (auch hier gezeigt). Ich habe es auf Leinwand drucken lassen und auf einen grünen Jerseystoff mit blauen Sternen genäht (ein Rest von einem Nähprojekt für das März-Kind ). Das mit dem Jersey war natürlich keine so gute Idee, wie man wahrscheinlich sieht. Zu dehnbar einfach, aber da ich eine Schwäche für Grün habe und sonst nichts anderes zur Hand war….

Die Magnetwand war ein uralter Tchibo-Kauf und sollte eigentlich in den Müll. Jetzt kam sie mir aber sehr gelegen, da sie auch eine Rückwand aus Pappe hat, in die ich den Stoff getackert habe.

Als Magnete haben wir einmal diese hier gebastelt:

 

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Bei Kirschkernzeit habe ich die Anleitung dafür entdeckt und die Kinder hatten viel Freude dabei.

 

Außerdem musste das Federvieh auf alle Fälle in Erscheinung treten:

Hier also der stolze Hahn….

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….und seine Henne!

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Rückansicht mit Magnet :

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Ein glückliches Paar!

Sie behaupteten beim Filzen nur immer, sie seien Adler…?

 

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Und hier die Erinnerung an den stolzen Gänserich des Hofes, der leider irgendwann Kindern und Erwachsenen zu sehr zusetzte und beim nächsten Besuch in der Tiefkühltruhe gelandet war:

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Alle habe ich nassgefilzt und nach dem Trocknen mit den Magneten beklebt (mit der Klebepistole).

Mal schauen, eigentlich fehlen noch die Esel, die Schweine, die Hunde und Schafe, die Enten und die Fledermäuse….

Aber schon jetzt ist es einfach ein ruhiger Blickfang für mich, für uns alle, wenn wir am Kochen sind, oder auf der Bank darunter lümmeln, stricken, lesen – eben Urlaub im Alltag! (Und zur Zeit mag ich mich auch gerne an die schöne sommerliche Wärme damals zurückerinnern.)

 

Es grüßt, leicht fröstelnd,

Frau Kirschkernzeit