Blick zurück und Neues im Januar

 

 

 

 

 

 

 

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Ich bin ja etwas spät damit, Euch ein gutes, buntes, segensreiches, erfülltes neues Jahr zu wünschen, das stimmt:

Aber ich tue es hiermit trotz allem!!!

Für mich fühlt es sich immer besonders an, wenn der Jahreswechsel vorüber ist. Neue Pläne und Ideen scheinen viel leichter zu fließen und Kraft und Energie sind wieder aufgetankt – meistens jedenfalls.

Bei uns waren die Feiertage auf alle Fälle irgendwie entspannter und gelassener als in früheren Tagen. Die Kinder und Verwandten waren alle insgesamt der Meinung, dass weniger Schenken allgemein wünschenswert und trotzdem schön ist und Dekoration ist bei uns inzwischen sowieso zum großen Teil in die Hände der Töchter übergegangen.

Und auch Silvester meinten wir, einen Trend hin zu weniger Knallerei gespürt zu haben, was für Umwelt und Haustiere wirklich wünschenswert ist…

Da es also, wie erwähnt, recht entspannt zu ging im Hause Wollwesen, kam ich viiiiiiel zum Stricken, was wunderbar war. (Fast) nichts schlägt für mich gemütliche Stunden auf meiner Küchenbank, neben mir eine Tasse Tee und die Nadeln in der Hand. Wenn dann noch jemand aus einem guten Buch vorliest – perfekt! (Zur Zeit haben wir „Das Geheimnis des siebten Weges“ für uns alle wiederentdeckt- kennt das jemand? Einfach schön und geheimnisvoll geschrieben von Tonke Dragt.)

Auf dem obersten Foto seht Ihr also auch ein paar der Strickergebnisse, ausgenommen eine Jacke für meine Jüngste, die sich den Annabel Cardigan von  Carrie Bostick Hoge gewünscht hat. Ich habe ihn vor ein paar Jahren für mich selbst gestrickt in einem hellen Grauton und sie ist zu einer absoluten Lieblingsjacke geworden: Wunderbar warm, da aus dickem Merino-Alpaca-Garn von Drops (ich habe es so oft verwendet, daß ich es schon gar nicht mehr zählen kann) und robust. Durch die Kürze außerdem schön zu tragen über Kleidern oder Tunikas.

Ebenfalls von Carrie Bostick Hoge (ich gebe zu, daß sie eine meiner Lieblings-Strick-Designerinnen ist):

 

Der Encompass-Pullover war schon eine ganze Weile auf meinen Nadeln und da man ja nicht weiß, wie lange es überhaupt Winter bleibt hier und man so einen warmen Pulli tragen möchte, war es an der Zeit, ihn fertig zu stricken.

Das Garn ist ebenfalls obiges Drops-Garn in hellem Braunton, die Blätterranke in der Passe musste bei mir natürlich grün werden. Eigentlich waren es zwei Ranken übereinander. Da ich aber nicht viel Erfahrung mit mehrfarbigem Stricken habe und befürchtete, dass alles zu straff werden würde, verwendete ich ab da eine Nadelstärke, die 1,5 Nummern größer war, als bei Körper und Ärmeln. Das hat auch funktioniert aber dadurch stimmten natürlich die Maße nicht mehr ganz. Hätte ich das zweite Motiv darüber noch gestrickt, wäre alles insgesamt viel zu lang für mich geworden. Und eigentlich gefällt es mir so sowieso besser…. (das Foto oben ist natürlich nicht optimal, aber ich hatte keine FotografIn zur Hand).

 

 

Dieser magentafarbene Pullover wurde eigentlich schon im Herbst fertig, ich kam nur nie dazu, ihn auf dem Blog zu zeigen.

Ich hatte im Frühsommer nämlich ein schönes kleines Wolle-Lädchen hier ganz bei uns in der Nähe entdeckt und habe hauptsächlich aus Neugier auf den Brennnessel-Anteil dieses Garn mit nach Hause genommen: „Nepal“ von Pascuali. Es besteht auch noch aus Leinen und Baumwolle und dieser Magenta-Farbton musste es bei mir sein!

Ich habe eine Menge für ein kurzärmeliges Oberteil mitgenommen (ich glaube, es waren 3 Stränge) und habe letztlich diesen zwar kurzen aber langärmeligen Pulli fertig bekommen und noch einiges übrig.

Zunächst begann ich jedenfalls mit einem kurzärmeligen Top, aber irgendwie kam das mit den Maßen überhaupt nicht hin.

Dann begegnete mir irgendwo die Anleitung Linho von Joji Locatelli für einen Raglan-Leinen-Pulli und auf einmal ging alles viel leichter von der Hand. Ich habe ihn allerdings um einiges kürzer gestrickt, als in der Anleitung vorgesehen, aber für den Sommer finde ich das prima, da man wegen der Spitzen-Borte sowieso etwas darunter tragen muss. Ich liebe dieses Teil sehr und trage es auch jetzt im Winter, zusätzlich noch mit dünner Strickjacke darüber.

 

 

Dieses Dreieckstuch ist aus dem Wunsch entstanden, Teile meiner pflanzengefärbten Wolle zu verarbeiten.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher bei dem Gelbton (ich glaube, es entstand durch das Färben mit Holunderblüten), aber das Grün ist sicher von Blättern  von japanischem Blutahorn.

Diese Art Tuch ist denkbar einfach zu stricken (eine Video-Anleitung gibt es hier) und so auch möglich, wenn man sich nicht wirklich auf das Stricken konzentrieren kann oder möchte. Was ich an der ursprünglichen Anleitung verändert habe, ist, daß ich einen fließenden Übergang der zwei Farben gestrickt habe, indem ich kurz vor Ende des ersten Knäuels immer wieder schon eine Reihe mit der neuen Farbe dazwischen gestrickt habe.

Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis und werde, glaube ich, noch nach weiteren einfachen Tuchanleitungen suchen, bei denen die Schönheit der Pflanzenfarben-Wolle in den Vordergrund treten kann.

 

Nun tritt aber erst einmal wieder das Filzen in den Vordergrund und das ist schon ein erster Einblick:

 

 

Ende letzten Jahres habe ich ja  schon eine Teekannenwärmehülle gefilzt und es sollen noch weitere folgen, allerdings ein bisschen anders….

Mal sehen, ob es so klappt, wie ich es mir vorstelle!

Und daran werde ich nun auch gleich weiterarbeiten…

 

Ich wünsche Euch viel frische Kraft und Energie,

außerdem genauso stille Rückzugs-Stunden,

Eure

Frau Wollwesen.

 

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