Meerzeit

 

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Süd-Frankreich.

Französisch. Ich lerne wieder einmal etwas dazu in dieser schönen, für mich nicht einfachen Sprache: „Le vent souffle!“ – „Der Wind bläst ganz schön kräftig!“

So ungefähr jedenfalls würde man dies wohl übersetzen.

Der Weg zu unserem „Pagotel“ (eine Mischung aus Zelt und Miniappartement) besteht aus ein paar recht steilen Steinstufen, sie glitzern im Sonnenschein. Meist huscht beim Hochsteigen nach rechts oder links eine kleine Eidechse davon, ab ins Gebüsch. Überall liegen Piniennadeln auf dem Boden und in der Luft der Duft nach Meer und Eukalyptusbäumen.

Und eben der Wind, „le vent“. Er bläst fast die ganze Zeit über, während wir hier sind. Bringt das Meer in Schwung und erst recht die Kite- (Drachen-) Surfer. Zerrt an den Haaren und den Badetüchern und zaubert gerade deshalb Lachen in unsere Gesichter. Kommt er dann doch einmal zur Ruhe, kann man das Meer atmen hören und spüren…

 

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Dann halten die Kinder nach Muscheln Ausschau, sehen dabei aus wie Strandläufer-Vögel…

Zu den Meeres-Fundstücken kommen schließlich noch Zapfen und sichelförmige Eukalyptusblätter. Ich habe meine Stifte und Aquarellfarben mitgebracht, fange wieder an zu zeichnen und zu malen. Warum habe ich das eigentlich so lange nicht mehr gemacht?

Auch die Kinder greifen zum Pinsel, ihnen hat es vor allem das Meer angetan und aus einem Vogelbuch wird abgemalt….

 

 

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Einzelne, besondere Momente prägen sich mir ein. So wie jener, als ich, auf dem Bett liegend, die tanzenden Sonnenflecken an der Zimmerdecke beobachte.

Zeit. Im Überfluß.

Die Möwe, wie sie abends beim Kochen „ganz zufällig“ nah zu uns heranfliegt und nicht müde wird, uns zu beobachten.

Der Abend am Strand, an dem nicht nur unzählige Schnaken uns umkreisen, sondern aus dem hohen Schilf der Gesang der Nachtigallen herüberweht.

Die aufgedrehten und kichernden Mädels bei der Schiffsüberfahrt zur nahen Insel.

 

 

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Wir sind zurück nun.

Wieder da, voller schöner Erinnerungen und mit Erholung betankt.

Und hier hat uns der Frühsommer freudig empfangen…

 

Ich sende Euch viele frohe Grüße,

Eure

Frau Wollwesen

 

 

PS: Noch ein kleiner kurzer Blick zurück….:

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Verlinkt mit Naturkinder.

Was mich glücklich macht…und ein Rezept

Eine ganze Weile ist vergangen seit meinem letzten Eintrag hier.

Das liegt größtenteils daran, daß es bei uns in der Familie die Übereinkunft gab, eine Woche auf die Nutzung des Internets zu verzichten, ausgenommen das Lesen von e-mails (möglichst nur einmal am Tag). Herr Wollwesen wurde davon (bis auf die Abende) ausgenommen, da es aus Berufsgründen einfach nicht anders möglich ist.

 

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Spannend war das. Ich hatte auf einmal so viel Zeit, vor allem am Abend.

Aber es hat mich auch unruhig gemacht, was ich recht aufschlußreich fand. Und ich begann, vermehrt darüber nachzudenken, was mich wirklich glücklich und zufrieden sein läßt. Gerade auch, aber nicht nur, bezogen auf diesen Blog hier und meine Filzereien, das Stricken usw.

Ich glaube, daß es für die Welt um einen herum (sei es nun die reale oder auch die virtuelle) immer am inspirierendsten oder auch bereicherndsten ist, wenn man das „Eigene“ lebt und spürbar werden läßt. Das finde ich allerdings nicht gerade einfach umzusetzen, es braucht Mut und auch Zeit, immer wieder innerlich damit in Verbindung zu treten.

Diese Zeit, die für mich vor allem auch internetfreie Zeit bedeutet, werde ich versuchen, mir in Zukunft mehr zu nehmen.

Aber zurück zu dem , weas mich glücklich sein läßt, immer wieder oder gerade jetzt, in der letzten Zeit.

Das ist tatsächlich das Filzen, und zwar das Formen, Nachformen von Lebendigem.

 

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Dieses noch augenlose Katzenkind hat mir viel Freude gebracht bei seiner Entstehung. Als Anregung benutze ich oft Fotos. Ich besitze einen Bildband über Katzen, der einfach unglaublich schön ist und auf einer griechischen Insel fotografiert wurde. Hier fand ich die Vorlage für die  kleine Katze. Und mir fiel auf, wie wichtig die Andeutung der Tigerstreifen ist, um dieses Wesen wirklich nach „Katze“ aussehen zu lassen.

 

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Als nächstes  ist natürlich das Stricken zu nennen, Mein derzeitiges Strickjackenprojekt löst immernoch Glücksgefühle in mir aus. Das Rückenteil von Gweneth (englische Anleitung über Ravelry) ist nun fast fertig und trotz der für mich ungewohnt dünnen Wolle geht es durch den wirklich einfachen Lace-Teil plus hauptsächlich glatt rechts Gestricktes recht flott voran. Ich hoffe nur, daß das mit der Größe diesmal richtig herauskommen wird….

 

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Ich wünsche mir allerdings für die Zukunft noch, nicht immer schon so viel über das nächste Projekt nachzudenken, so schön Vorfreude auch sein mag….Einfach das Tun an sich möchte ich immermehr in den Vordergrund stellen.

 

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Natur erleben, sehen, fotografieren, dies ist eine weitere große Freude.

Viele Pflanzenfotos vor allem zeigen das hier im Blog.

Aber auch das Verwenden von Pflanzen als Färbemittel und natürlich auch als Heilmittel, haben es mir angetan. So beschäftigt mich zur Zeit wieder mein Heilpflanzenbuch von Maria Treben.

 

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Da mein Beckenboden mir leider gerade aufzeigt, daß ich nicht mehr sooo jung bin und außerdem 3 Schwangerschaften nicht spurlos an ihm vorübergegangen sind, habe ich Hirtentäscheltinktur angesetzt. Noch ist sie nicht ganz fertig, hat aber schon stark ihre Farbe verändert, bzw. an den Alkohol abgegeben. Sie hilft äußerlich angewendet zur Muskulaturstärkung. (Zusätzlich trinke ich gerade viel Frauenmanteltee).

 

 

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Und, last but not least, meine Familie, das „Tun“ mit meinen Kindern und auch ihr eigenes Tun.

Ein wunderbares Beispiel sind dafür diese Energiekugeln, die das Februarkind letztes Jahr das erste Mal für Herrn Wollwesen zum Vatertag herstellte. Das Rezept bekam sie von ihrer Klassenlehrerin und ist sehr einfach nachzumachen.

 

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Seitdem gibt es sie bei uns regelmäßig und sie sind wirklich sehr, sehr lecker!

Falls Ihr auch Lust darauf habt, hier das Rezept:

 

 

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Energiekugeln

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1 halbe Tasse Rosinen

mit

1 halben Tasse Orangensaft zusammen pürieren.

Danach mit 1 halben Tasse Sesam und 1 ganzen Tasse gemahlener Mandeln vermischen.

Aus dieser Masse Kugeln formen und in Kokosraspeln wälzen.

Und dann voller Energie ins Wochenende starten!

Ich sende Euch herzliche Grüße,

Eure

Frau Wollwesen.

Verlinkt mit „Auf den Nadeln im Mai“ bei Maschenfein, „Grünzeug“ bei Naturkinder und Creadienstag.

Kreativer Samstag

 

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Mein großes Kind ist immer noch ganz erleichtert, daß die 8.Klassarbeit beendet ist und nichts getan werden muss (wie ich dieses Gefühl doch kenne).  Das löst hier gerade einen richtigen kreativen Schub aus: Gestern am Nachmittag und Abend hat sie sich selbst ein Oberteil genäht (nach diesem Schnitt, schon hier einmal vorgestellt). Auf dem Bild unten trägt sie es. Nun ist ihre Schwester, das März-Kind, dran. Sie bekommt eines in ihrer Größe zum Geburtstag genäht. Das freut mich so, wie Ihr Euch vielleicht vorstellen könnt….

 

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Und jetzt kommt noch jemand, der es dagegen ganz ruhig angehen lässt, kombiniert mit meinem schon sehr geliebten, aber noch nicht ganz fertigen, Tuch:

 

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Laßt Euch von der Sonne bescheinen (so sie denn auch scheint bei Euch),

ein schönes Wochenende

wünscht

Frau Wollwesen