Seltene Gäste

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Nachdem der Sommer nun über das Wochenende einen Turbostart hingelegt hat, ist bei uns sofort die Badesaison eröffnet worden.

In unserem Garten blüht alles unermüdlich um die Wette. Der Boden ist dank des feuchtkalten Wetters der vergangenen Wochen noch nicht ausgetrocknet und die Sonne verwöhnt von oben – so fühlen sich Klatschmohn, Jungfer im Grünen, Bartnelken, Salbei und all die anderen wohl. Ich mich dementsprechend auch, vor allem, wenn ich mir die Zeit nehme und mit Tee oder Milchkaffee in der Hand am Teich sitze und einfach nur – schaue.

 

 

 

 

Wenn ich Glück habe, kommt das fleissige Kohlmeisenpärchen vorbei und holt am noch immer gefüllten Futterhäuschen Nüsse für den Nachwuchs.

Direkt hier bei uns sind dies die häufigsten Vögel. Wir beobachten aber auch Spatzen, Rotschwänzchen, Amseln, Rotkehlchen, Blaumeisen, Ringeltauben und Eichelhäher.

Hören und mit viel Glück auch sehen, kann man zu dieser Jahreszeit die Mönchsgrasmücke. Ich bin immer wieder erstaunt, wie präsent ihr Gesang überall ist, aber wie wenige Menschen sie kennen:

 

Ich habe sie hier bei uns tatsächlich auch nur ein einziges Mal zu Gesicht bekommen, ganz früh am Morgen.

Die scheuen Vögel leben in vielen verschiedenen Büschen und sind aus diesem Grund auch in Städten anzutreffen. Mehr erfahrt ihr hier.

 

 

 

 

Meine Filz-Mönchsgrasmücke sitzt hier einmal oben im Spierstrauch, dann unten in der Felsenbirne (die Früchte sind bald reif- lecker!).

Sieht sie nicht tatsächlich aus wie ein kleiner Mönch?

 

 

Mit viel Glück kann man manchmal auch diesen gefiederten Freund

beobachten: Ein Kleiber.

Typisch für ihn ist die Fähigkeit, kopfabwärts an Ästen und Stämmen hinabzuklettern:

 

 

 

 

Er brütet in Bäumhöhlen und schützt sein Gelege, in dem er den Eingang dazu bis auf ein kleines Loch mit Lehm verschließt, was zu seinem Namen geführt hat.

 

 

Der Grünfink erinnert nicht nur äußerlich ein bisschen an einen Kanarienvogel. Auch sein Gesang klingt ähnlich, was Ihr hier anhören könnt.

Letztes Jahr haben wir ihn manchmal auch hier bei uns gesehen, dieses Jahr leider noch nicht.

 

Nun saß also heute hier der Filz-Fink im Apfelbaum….

 

 

 

 

Und zum Abschluß:

Die Rauchschwalbe.

 

 

 

 

Zu Zeiten, in denen die Landwirtschaft immer industrialisierter wird und die alten Bauernhöfe weniger werden, schrumpft auch ihr Lebensraum. Ebenso gibt es immer weniger offene Flächen mit Lehmpfützen, in denen sie ihr Nistmaterial holen kann für die typischen halbkugelförmigen Lehmnester.

Sie ist für mich der Inbegriff des Zugvogels, Botin des Sommers, wenn sie Mücken-jagend durch den Himmel schwirrt.

 

Liebe Wollwesen-Blog-LeserInnen,

hiermit verabschiede ich mich schon heute in die Pfingstferien, es wird also eine Weile still sein hier.

Aber Ende Juni bin ich wieder da,

bis dahin eine bunte frohe Sommerzeit für Euch,

es grüßt

Frau Wollwesen.

 

Die Filzvögel wurden alle von Hand aus reiner Schafwolle in der Naßfilztechnik hergestellt.

 

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Mutter Erde

 

 

 

 

 

 

Sobald ich dieser Tage einen Fuß vor die Tür setze, freue ich mich über das überall vorhandene Grün. Eine Farbe, die ich schon immer geliebt habe und die, wie nichts anderes, für mich die Lebendigkeit repräsentiert. Die mich nährt, beruhigt, zentriert.

Dank des häufigen Regens, der hier in den letzten Tagen fiel und der für den Wonnemonat Mai sehr frösteligen Temperaturen, scheint mir das Grün nun noch kräftiger und lebensfroher zu leuchten. Wenn ich in grübelnde Gedanken verfalle, gehe ich ein paar Minuten hinaus zu unserer (Wild-)blumenwiese oder hocke mich an den Teich, Fische beobachten.

Und ich grübele nicht so selten gerade. Die Nachrichten der letzten Wochen zum Thema Artensterben und Klimakrise lassen mich nicht los. Alles scheint mir so immens bedrohlich, wenn ich in die Zukunft blicke. Und doch leben wir alle mehr oder weniger weiter unseren Alltag, in dem man davon trügerischerweise meist nichts merkt.

Ich versuche,  beim Einkaufen, dem Thema Ernährung, dem Reisen usw. mein möglichstes zu tun, um mich umweltschonend zu verhalten. Doch das ist nicht immer so einfach, da ich z.B. zur Arbeit schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann und es mit dem Fahrrad zu weit ist. Und so lebe ich ganz viele Kompromisse, seufz.

Wie geht es Euch mit diesem Thema? Das würde mich wirklich sehr interessieren….

 

 

 

 

Wenn ich nicht grübele oder den Blumen beim Blühen zuschaue, dann filze ich gerade auch gar nicht wenig.

Diese Lese-Ratte war der Wunsch einer Kundin und sie ist eifrig bei der Arbeit in dem Buch einer meiner Lieblings-Dichterinnen, Sarah Kirsch. Schon dieser Buchtitel ist einfach schön, nicht wahr?

 

 

Und wenn alles zu viel wird (d.h. ich zu lange gebeugt über meinem Filztisch stand), dann wird es Zeit für ein bisschen Alexander-Technik im Liegen (tut anscheinend auch Vierbeinern gut, wie man sieht….).

 

Auch Euch wünsche ich Zeit und Raum zur Entspannung,

zur Selbstfürsorge,

Eure

Frau Wollwesen

 

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Es summt….

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei uns im Garten locken Acker-Witwenblumen und Akeleien, wie schon im letzten Beitrag erwähnt, Bienen und Hummeln an.

Die Hummeln sind nicht zimperlich und fliegen selbst bei kalten Temperaturen, die Bienen lieben es etwas wärmer. Aber sobald sich die Sonne wieder zeigt, summen auch sie durch unseren Garten. Wir freuen uns und gehen auf Foto-Safari……

Aber auch filzend beschäftigen mich die wilden Summser:

Für eine Kundin, die Wildbienenführungen für Kinder und Erwachsene anbietet, filze ich zur Zeit Wildbienen-Hand- und Finger-Puppen.

Oben auf den Fotos als Handpuppe zu sehen: Die rostrote Mauerbiene, die vor einiger Zeit eifrig auf der Suche nach Nistmöglichkeiten durch die Gegend geschwirrt ist. Sie wurde zum Insekt des Jahres 2019 ernannt und ist wirklich sehr häufig zu beobachten. Wahrscheinlich habt Ihr sie auch schon einmal gesehen, wenn sie im zeitigen Frühjahr vor Holzfugen oder -löchern, bzw. Mauerspalten herumflog.

Da sie auch sehr viele verschiedene Pflanzen bestäubt und z.T. auch gezielt in Obstkulturen eingesetzt wird, habe ich sie auf einem Wollbild auf einer Apfelblüte dargestellt (s.o.). Dieses Bild gibt es jetzt auch als Postkarte (im Set mit „Hummel“ und „Rose“) in meinem Wollwesen-Laden.

Auf ein fröhliches Frühlingsgesumme überall,

es grüßt Euch

Frau Wollwesen.