Mysterious creatures – Geheimnisvolle Wesen

 

 

Today really was a beautiful day of early summer.

Bees humming everywhere, flowers showing their loveliest blosssoms and grass and leaves shining in such a wonderful green colour as one can only see in May.

As I sat at my doorstep after lunch, a mug of coffee in my hands and listening to all the birds singing their spring songs, Madleina came silently to my side. She took my hand and pulled me towards the garden. I felt a bit tired but when I saw her begging face I gave into her will and let her lead me down the garden path.

She gave me a sign to squat and keep silence. We sat there for a few minutes when I heard this strange sound.

 

Heute war ein wunderschöner Frühsommertag.

Bienen summten, überall blühten wunderschöne Blüten und das Gras und die Blätter leuchteten in diesem ganz besonderen Mai-Grün…wisst Ihr, was ich meine?

Als ich nun nach dem Mittagessen mit der Kaffeetasse in der Hand auf unserer Haustürschwelle saß und den Vögeln beim Singen zuhörte, kam leise Madleina an meine Seite. Sie nahm meine Hand und zog mich wortlos in den Garten. Ich war erst ein bisschen müde und unwillig aber als ich ihr bittendes Gesicht sah, gab ich nach und ließ mich den Gartenweg hinunterführen.

Sie gab mir ein Zeichen, mich hinzuhocken und leise zu sein. Nach einer Weile hörte ich auf einmal dieses seltsame Geräusch.

 

 

 

 

At first it sounded like an oldfashioned car horn to me. But then I realized that it was the voice of an animal! Madleina pulled away some twigs and leaves and there I saw him:

 

Zuerst musste ich an eine altmodische Autohupe denken. Aber dann begriff ich, daß es die Stimme eines Tieres war! Madleina zog ein paar Zweige und Blätter beiseite und da sah ich ihn:

 

 

 

 

 

She told me his name was Rupert and that she got to know him a few days before.

„Oh please, can he stay with us?“

„A pheasant?“ I replied hesitantly. „But won`t he be eaten by our cat?“

„Surely not! I will take good care of him!“and suddenly there was a dangerous spark in her eyes.

And of course I gave in. What else could I do?

Madleina was blissfully happy and took him tenderly in her arms. They walked together through the entire garden and she showed him every flower she knows (and of course she knows them all!).

 

Sie sagte mir, er hieße Rupert und sie habe ihn vor ein paar Tagen kennengelernt.

„Bitte, bitte, kann er bei uns bleiben?“

„Ein Fasan?“ antwortete ich zögernd. „Aber wird unser Kater ihn nicht fressen?“

„Natürlich nicht! Ich werde gut auf ihn aufpassen!“ sagte sie mit einem gefährlichen Funkeln in ihren Augen.

Natürlich gab ich nach. Was hättet Ihr getan?

Madleina war überglücklich und schloss ihn zärtlich in ihre Arme. Zusammen gingen sie durch den gesamten Garten und sie zeigte ihm jede Blume, die sie kennt (und natürlich kennt sie alle!).

 

 

 

 

 

But when they came to the bird bath there was another mysterious creature:

 

Aber beim Vogelbad angekommen, war dort das nächste geheimnisvolle Tier:

 

 

 

 

 

 

A kingfisher!

But he instantly flew away and wasn´t seen again….

Others came… and vanished as well…

 

Ein Eisvogel!

Aber er flog sofort davon und wurde nicht mehr gesehen…

Andere kamen… und verschwanden genauso….

 

Wren – Zaunkönig

By now, the sun has gone down and Madleina and Rupert are sleeping outside on our porch nestled together in a small bed. Thus they can hear the nocturnal sounds of the garden and smell the sweet scent of the roses.

Nun ist die Sonne untergegangen und Madleina und Rupert schlafen zusammen draußen auf der Terasse in einem kleinen Bett. So können sie die nächtlichen Geräusche des Gartens hören und den süßen Duft der Rosen riechen.

Schlaft alle gut!

Sleep well everybody!

Frau Wollwesen

Linked with Frontier Dreams und Creadienstag.

Frühlingsgemecker / A spring goat`s bleating

 

This last week brought a wet felted goat-fingerpuppet (no eyes yet), woodfloors covered with small white anemones that remind me of this, a beautiful japanese embroidery book, a nearly finished cardigan and speckled plantdyed yarn.

 

 

Seit einiger Zeit habe ich meinen Naßfilz-Arbeitsplatz nach oben, in meinen „Trocken“-Arbeitsraum verlegt. Ich habe hier zwar keinen Wasseranschluss und muss dafür ein Stockwerk tiefer gehen. Aber der Riesenvorteil ist, dass ich nun nicht mehr große Säcke mit unterschiedlichsten Wollfarben über mehrere Treppen erst nach unten, dann wieder nach oben tragen muss. Und so entstehen deutlich öfter diese kleinen Finger-Wollgeschöpfe, wie Ihr oben eines sehen könnt.

Frau Ziege setzt sich gerade mit der neuesten (was Ziegen anbelangt) Computertechnologie auseinander, denn als emanzipierte Ziege will sie mitmeckern können. Ich weiß zwar nicht genau, wieviel sie mitbekommt: Die Augen fehlen wieder einmal noch.

Wer sich darüber wundert, warum diese denn immer erst als letztes dran sind: Die Augen filze ich grundsätzlich mit der Filznadel auf, im Gegensatz zum Körper, der nass gefilzt wird. Doch Filznadeln tun in feuchter Wolle nicht das gleiche wie in trockener, und so brauchen meine Tiere immer ein wenig Geduld, bis sie schließlich das Licht der Welt erblicken können.  Was wie eine kleine Geburt klingt, fühlt sich für mich tatsächlich ein bisschen so an:

Wer mich da schlussendlich anblickt, ist auch für mich nicht wirklich vorherzusehen. Und es fühlt sich meist sehr belohnend an.

Zum Filzen komme ich an 2 Vormittagen die Woche und ich genieße die Stille, die dann hier im Haus ist. Inzwischen ganz bewußt, höre ich meist keine Musik oder ähnliches an und versuche ganz bei dem zu sein, was meine Hände tun. Meist fliegen die Gedanken in die Zukunft und bringen Unruhe mit sich. Doch immer wieder gelingt es, einfach nur beim Tun zu bleiben….

 

 

Inzwischen blühen in den Wäldern neben der Straße auf dem Weg in die Stadt überall die Buschwindröschen, oder auch Anemonen genannt. Ich denke natürlich an die Anemonen-Hüterin, wenn ich sie sehe, und nicht nur ich, wie ich letzte Woche durch dieses Anemonen-Geschenk erfahren durfte.

Passend zu dem bunten Blumensegen rund um mich herum in den Gärten kam auch dieses Buch per Post zu mir:

 

 

 

 

Unglaublich schöne und detailgenaue Stickereien finden sich darin, kombiniert mit vielen Stickerläuterungen, die allerdings für meine schlechter werdenden Augen fast zu klein gedruckt sind. Na, ob ich wohl die Zeit fürs` Sticken finden werde?

 

Mit meinem Strickprojekt bin ich bis auf das Vernähen der Fäden immerhin fertig geworden. Und diesmal bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, das ich später noch genauer zeigen werde.

Aber zwischendurch packt sie mich dann auf einmal wieder vehement, die Lust zu Experimentieren. Und als ich diesen Beitrag bei Soulemama fand, wollte ich sofort ausprobieren, ob sich das nicht auch mit Pflanzenfarben umsetzen lassen würde:

 

 

 

 

Wir haben konzentrierte Farbbäder von Kurkuma (gelb), Krappwurzel (rotorange) und Walnusschale (braun) verwendet und die Wolle vorher gebeizt (Kaltbeize) und kurz in Essigwasser eingelegt. Nach dem Färben kam die Wolle zum Dampffixieren noch für etwa 40 min. in ein Sieb über kochendem Wasser.

Wie zu erwarten war, vermischte sich natürlich alles und wusch sich zum Teil wieder aus. Dennoch ist das Ergebnis schön geworden:

 

Links: wie oben beschrieben

Mitte: bereits mit Erlenzapfen vorgefärbter Strang

Rechts: mit Avocadoschalen vorgefärbter Strang plus blaue und grüne Lebensmittelfarbe

 

Das Februarkind hat sich natürlich vor allem über die knalligen Blaugrüntöne gefreut, die man, außer mit Indigo, auf natürliche Art ja nur schwer färben kann. Aber mir gefallen die zarten Pastelltöne des linken Strangs am besten.

 

 

Weitere schöne Farben begegnen mir gerade überall, was für ein Geschenk!

 

Ich wünsche Euch viel fröhlich Buntes als Begleiter durch die Woche,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Creadienstag und Frontier Dreams.

Wollwesen-Kurse

 

 

Wer hier öfter liest, weiß, dass mir der Wildbienenschutz hier am Tuniberg, bei Freiburg, am Herzen liegt. Über meine NABU-Gruppe hat sich ein schöner Kontakt zu Katharina Mensch vom Natur- und Tiererlebnishof Opfingen ergeben.

Der Hof ist ein Ort, wo Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene wieder einen Zugang zur umgebenden Natur, zur landwirtschaftlichen Lebensmittelgewinnung und zur Nutztierhaltung erfahren können.

http://www.natur-und-tiererlebnishof.de/s/cc_images/cache_43679638.jpg?t=1428657610

Die dort eingesetzten Tiere sind ausschließlich reinrassige, seltene und/oder vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen, wie z.B. Angorakaninchen, Sundheimer Hühner, weiße Bergschafe, Dexter- (Miniatur-)Rinder und und und…..

Ausserdem werden Wildblumenwiesen angelegt und die dadurch angelockten Insekten bestaunt, Obst von Streuobstwiesen geerntet und alte Gemüsesorten angebaut.

 

Viele andere Projekte ergänzen dieses schöne Angebot, über die Ihr Euch am besten selbst auf der Homepage informieren könnt.

Und:

 

Zu meiner großen Freude werde ich dieses Jahr dort zwei Filzkurse anbieten:

Einen Kinderfilzkurs im Sommer (bitte nach unten scrollen!)

und

einen Erwachsenen-Kurs im Herbst zum Thema „Wollbilder“.

Wer Lust darauf bekommen hat, kann sich gerne direkt beim Natur- und Tiererlebnishof anmelden, ich freue mich natürlich über Euer Kommen (oder Eure Kinder ;-)!

 

Wer nicht so lange warten will, kann ebendort auch zum Jungtierfest  kommen, es findet statt am 27. Mai 2017 (Eindrücke vom letzten Jahr bekommt man hier). Es wird einen Wollwesen-Verkaufsstand und eine Filz-Aktion für Kinder geben.

Dann wird dieser hier vielleicht auch mit dabei sein (aber hoffentlich mit Augen!):

 

 

Ich wünsche Euch allen ein frühlingsgrünes Wochenende,

Eure

Frau Wollwesen.