Es summt….

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei uns im Garten locken Acker-Witwenblumen und Akeleien, wie schon im letzten Beitrag erwähnt, Bienen und Hummeln an.

Die Hummeln sind nicht zimperlich und fliegen selbst bei kalten Temperaturen, die Bienen lieben es etwas wärmer. Aber sobald sich die Sonne wieder zeigt, summen auch sie durch unseren Garten. Wir freuen uns und gehen auf Foto-Safari……

Aber auch filzend beschäftigen mich die wilden Summser:

Für eine Kundin, die Wildbienenführungen für Kinder und Erwachsene anbietet, filze ich zur Zeit Wildbienen-Hand- und Finger-Puppen.

Oben auf den Fotos als Handpuppe zu sehen: Die rostrote Mauerbiene, die vor einiger Zeit eifrig auf der Suche nach Nistmöglichkeiten durch die Gegend geschwirrt ist. Sie wurde zum Insekt des Jahres 2019 ernannt und ist wirklich sehr häufig zu beobachten. Wahrscheinlich habt Ihr sie auch schon einmal gesehen, wenn sie im zeitigen Frühjahr vor Holzfugen oder -löchern, bzw. Mauerspalten herumflog.

Da sie auch sehr viele verschiedene Pflanzen bestäubt und z.T. auch gezielt in Obstkulturen eingesetzt wird, habe ich sie auf einem Wollbild auf einer Apfelblüte dargestellt (s.o.). Dieses Bild gibt es jetzt auch als Postkarte (im Set mit „Hummel“ und „Rose“) in meinem Wollwesen-Laden.

Auf ein fröhliches Frühlingsgesumme überall,

es grüßt Euch

Frau Wollwesen.

 

 

St(r)ickerei mit Blumen

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Der Mai steht sozusagen schon direkt bei uns im Vorgarten und dank des Regens in den letzten Tagen kann man den Pflanzen fast beim Wachsen zusehen….

Bei uns blühen die Ringelblumen und Akeleien (die Hummeln danken es) und Acker-Witwenblume und Rote Spornblume (ein Baldriangewächs und äusserst unkomplizierter Gartenbewohner) locken (so hoffen wir) Wildbienen an.

Es zeigt sich wieder einmal, dass man im Garten oft Geduld braucht, vieles  nicht gleich im ersten Jahr spriesst und blüht. Aber dann erlebt man auch immer wieder freudige Überraschungen, wie z. B. mit dem kleinen Fliederbusch, der auf einmal an unserem Gartenzaun wächst.

Mich freut vor allem auch, wie sehr meine jüngste Tochter inzwischen mit unserem Garten verbunden ist, fast alle Pflanzen schon an der kleinen ersten Blattrosette erkennt und voller Eifer an ihrem 8.Klassprojekt (Gartenverbesserung in Hinsicht auf mehr Lebensraum für Tiere) arbeitet.

Auch meine mittlere Tochter hat mich sehr erfreut, indem sie ganz bereitwillig Modell stand für mein letztes fertiggestelltes Strickstück, den Marigold-Cardigan.

So bin ich also thematisch beim Stricken angelangt – Geduld und Ausdauer braucht man auch hier und die Ergebnisse sind auch mal sehr erfreulich, dann wieder nicht ganz….man kann viel lernen.

Hier noch zwei Fotos des Cardigans:

 

 

 

 

Gestrickt habe ich ihn aus DROPS-Alpaca in einem warmen melierten Dunkelrot und diese Wahl war gut. Das Garn fällt schön und formt den hohen Nackenkragen schön weich.

Mit dem Ärmelansatz habe ich mir nicht so leicht getan, was man leider auch etwas sieht. Maschenaufnehmen und viele verkürzte Reihen am Beginn, das war nicht so meine Stärke….beim zweiten Ärmel ging es besser.

Meine Tochter trägt eine ähnliche Kleidergröße wie ich, die Jacke passt mir also auch wirklich gut und ich freue mich daran!

 

Auf den Fotos ganz oben sieht man direkt nach dem Kranz aus Hirtentäschelkraut ein Stickprojekt:

Mithilfe von auswaschbarem Stickvlies besticke ich gerade meine vor fast genau einem Jahr fertig gewordene „Ujo„. In einem Katalog hatte ich Blusen mit besticktem Folkloremuster gesehen und eigentlich möchte ich so etwas unbedingt einmal nähen. Da dies gerade aber utopisch ist (was Zeit und Können anbelangt), besticke ich nun eben dieses fertige und geliebte Stück. Ich benutze Wollreste dafür und bin gespannt auf das Ergebnis….

 

Das vierte Foto zeigt ein fast fertiges Dreieckstuch, das aus dem Wunsch entstand, meine schönen pflanzengefärbten Wollstränge zu verstricken.

Das Rosa wurde mit Weißdornblättern und -blüten gefärbt, das Orangegelb mit Dahlienblüten. Nun kommt zum Abschluß eine Wellenkante in Gelbgrün aus roten Zwiebelschalen.

Als grobe Grundlage für das Tuch verwende ich diese Anleitung. Die Wellenkante stricke ich nach dem altbekannten „Feather and Fan“-Muster, auf deutsch vergleichbar dem Wellenmuster.

 

Fehlt nur noch der „Sky-Cardigan„, auf dem Bild mit den vielen schönen Blautönen zu sehen:

Auch ihn habe ich schon letztes Jahr begonnen – ich versuche gerade, die alten Projekte endlich zu beenden. Das gibt erstens ein gutes Gefühl und zweitens gefällt er mir auch jetzt noch sehr und könnte ein guter Begleiter für den Sommer werden. Schon der Name erinnert ja an den Himmel und lässt mich sofort auch an Meeresweite denken….

Ich stricke ihn aus DROPS Flora, ein Gemisch aus Schurwolle und Alpaca und damit nicht ganz so weich, wie die Alpaca-Variante (s.o.) aber robuster.

Das Lacemuster ist eigentlich super simpel zu stricken, trotzdem habe ich es aber geschafft, ein paar Fehler einzubauen….ich hoffe, es wird nicht so auffallen am fertigen Stück. Ich stricke nun am ersten Ärmel, mal sehen, wann ich fertig werde.

 

So, das war ganz schön viel Gestricktes heute, bald folgt auch wieder Filz!

 

Viele Grüße an Euch alle in Nah und Fern,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Auf den Nadeln im Mai.

 

 

 

Ende Februar

 

 

 

 

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Der Frühling, er ist da, sozusagen:

Holterdipolter!

Irgendwie scheint das doch alles gar nicht zu gehen, so:

Viel zu schnell und früh… und viele Ängste klingen da gleich bei mir an, wegen des Klimawandels, der schnellen Veränderung der Natur.

Und doch freut sich auch etwas in mir, selbstverständlich:

Über diesen weiten blauen Himmel, über die wärmenden Strahlen der Sonne, die mein Gesicht streicheln beim Kaffetrinken auf der Treppe zum Garten. Über die Schmetterlinge, die ich lebenslustig herumflattern sehe, über Bienen und Hummeln…..

Es lebt um mich herum und es tut gut, das zu spüren. Und gleichzeitig ist da immer wieder diese innere Mahnung, etwas zu tun, dieser Veränderung nicht tatenlos zu zu sehen. Denn wie lange noch wird es dieses Summen, Zwitschern und Zirpen geben?

So versuche ich mein Bestes im Kleinen zu tun, hier bei uns zuhause. Weniger Müll zu produzieren, Ressourcen zu schonen, im eigenen kleinen Garten Lebensräume für Insekten und Vögel zu schaffen. Die jüngste Tochter hat sich das auch als Thema ihrer 8.Klassarbeit gewählt und so hoffe ich, daß wir einen kleinen Beitrag für das große Ganze leisten können.

Auch in Bezug auf alles, was ich mit meinen Händen schaffe, habe ich mir vorgenommen, bewußter mit den Materialien umzugehen. Das bedeutet z.B., beim Stricken mich nicht verführen zu lassen, noch mehr Wolle einzukaufen, als hier sowieso in meinem Vorrat vorhanden ist. Einige gute Anregungen zu diesem Thema habe ich bei Felicia Semple gefunden. Sie hat für dieses Jahr „The year of the scrap“ – also in etwa: „Das Jahr der Resteverwertung“ – ausgerufen. Mehr dazu hier.

Es bedeutet auch, daß ich versuche, erst einmal alle angefangenen Projekte, die hier noch herumliegen, zu Ende zu bringen.

Denn zwischendurch habe ich mich wieder einmal ablenken lassen, z.B. duch diese Mütze hier (und ich gebe zu, daß ich froh bin über das Endprodukt…!)

 

 

Nach ziemlichem Kampf am Anfang mit dem Honeycomb Brioche-Muster habe ich mich irgendwann entschlossen, den Bereich zwischen dem Zopfmuster schlicht kraus rechts zu stricken, was meinen Strickgenuß erheblich gesteigert hat. Natürlich sieht das Ergebnis ein bisschen anders aus, was mich allerdings gar nicht stört….

 

 

 

Die Mütze ist schön leicht und ich liebe das gedämpte Orange (DROPS Alpaca-Garn).

Aber ab jetzt also:

Finger weg von Neuem!

Denn die „alten“ Projekte sind durchaus immer noch lohnenswert….!

 

 

Auch was meine gefilzten Wollwesen anbelangt, will ich versuchen, alles zu nutzen, was mir schon zur Verfügung steht, bevor ich wieder neue Filzwolle bestelle. Und ich muß sagen: Es gibt mehr als genug!

Kennt Ihr das auch, daß eine Form von Beschränkung tatsächlich eine Quelle der Kreativität werden kann?

Daß es ein Ansporn wird, aus dem, was da ist, etwas Schönes und vielleicht sogar ganz Neues zu erschaffen?

So liegen bei mir z.B. seit langer Zeit Vorfilze in allen möglichen bunten Farben herum. Und daraus sind nun Blumen geworden, Stiefmütterchen. Ich liebe sie, weil sie so etwas wunderbar Altmodisches haben und einen beinahe wie ein Gesicht anzublicken scheinen.

 

 

Ich habe auch noch Stiele gefiltz, Blätter folgen noch und dann wird alles zusamengenäht.

Zur Vor-Osterzeit darf ich hier in unserer Stadtmitte ein kleines Schafenster gestalten. So filze ich gerade außer den Blumen noch Häschen und Jungvögel und bin gespannt, wie das alles letztendlich zusammen aussehen wird….

 

 

Und Ihr?

Steht Ihr diesem frühen Frühling auch mit gemischten Gefühlen gegenüber?

Und was sind Eure Projekte gerade?

 

Es grüßt herzlich,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit:

Creadienstag

Auf den Nadeln im Februar