Viele, viele bunte Farben

 

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Zur Zeit schöpft die Natur hier bei uns aus dem vollen und lässt es in allen Farben des Regenbogens blühen.

Ein Gang in den Weinberg oberhalb unseres Hauses schenkt mir wunderschöne Blumen auf dem Esstisch und Safia ein angenehmes Nasengekitzel.

Gleichzeitig merke ich, daß diese bunte (und heute auch wirklich warme) Sommerkraft mich bei meinen Projekten gerade etwas sprunghaft werden lässt. Viele Ideen habe ich im Kopf, aber dann weiß ich manchmal nicht: Wo anfangen, wo aufhören? Was hat Priorität?

Safia hat z.B. also ein Elfen-Mützchen, einen Pixie-Hat, bekommen, gestrickt aus meiner mit Blauholz gefärbten Wolle. Ich finde, er steht ihr ganz ausgezeichnet, wenn sie auch meint, daß er vielleicht momentan etwas zu warm ist.

Die Blumen flüsterten mir natürlich auch ins Ohr, daß sie gar zu gerne in einem Filzbild auftauchen würden und daran machte ich mich heute.

 

 

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Und wir haben ein wirklich tolles neues Spielzeug im Haus, finden das Februar-Kind und ich zumindest: Einen Garnwickler!

 

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Wunderbar ordentliche Knäuel entstanden damit und das musste fotografiert werden (die Blumen sind nur Schmuck, haben jeweils nichts mit der Färbepflanze zu tun):

 

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Blauholz-Färbung

 

 

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Krappwurzel-Färbung

 

 

 

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Holunderblüten-Färbung

Da werden wir auch noch eine Weile zu tun haben, meine restliche Wolle zu wickeln!

Ich wünsche Euch eine wunderbare Sommersonnwende,

Eure

Frau Wollwesen.

Verlinkt mit Creadienstag.

Feiner Sand

 

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Nein, dieser Beitrag ist nicht nur ein weiterer Versuch, mich zurück nach Südfrankreich, ans Meer zu sehnen…Nicht nur!

Aber Ihr müsst einfach zugeben, daß dies das ideale Strickprojekt für den Urlaub dort war:

Fine Sand“ von Heidi Kirrmaier.

Eine feine leichte Jacke, für die ich , wieder einmal, das Alpaca Garn von DROPS verwende. Und zwar in Hellgrau. Und diese Farbe, also auf alle Fälle Grau, begegnete mir auf Schritt und Tritt:

 

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Nun gut, hier nur im Hintergrund, die Blätter:

 

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Und diese hier war nicht mehr lebendig, auch wenn es so wirkt:

 

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Ist Euch schon einmal aufgefallen, wieviele verschiedene Grautöne das Meer oder der Himmel annehmen können?

Und obwohl man oft Grau mit Tristesse oder ähnlichem vergleicht, finde ich einfach, daß es eine ganz besondere, ja fast eine magische Farbe ist.

So taucht sie z.B. in den Übergängen zwischen Tag und Nacht auf, an denen man sich oft auch dem Alltagsleben fern und manchmal sogar wie „verzaubert“ fühlt.

Und ich liebe graue Kleider. Ich finde, sie lassen sich gut mit allem möglichen kombinieren und können mal alltäglich, mal festlich aussehen.

Vor kurzem habe ich bei Kate Davies, die gerade ein Buch über „Haps“ (der schottische (?) Ausdruck für ein großes Tuch) veröffentlicht hat, in dem Projekte verschiedenster Designer enthalten sind, dieses Tuch entdeckt. Die Kombination der Farben hat es mir sehr angetan, auch wenn ich das Tuch wohl nie stricken werde. Überall sah ich auf einmal Pflanzen (wohlgemerkt am Mittelmeer!), die gelbe Blüten und silbrig graue Blätter hatten (s.o.).

Oder auch dies:

 

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Nun zurück zum Strickmuster:

Die Jacke wird von oben nach unten gestrickt, wobei rechts bzw. links der Mitte des Rückens Zunahmen mal nach rechts bzw. nach links geneigt gearbeitet werden müssen.

RLI, Right Lifted Increase

LLI, Left Lifted Increase

Nun, im Urlaub, wo zunächst das WLAN nicht ging, habe ich mal grob das gemacht, was ich mir so darunter vorstellte….was leider mit den tatsächlichen Zunahmen nicht viel zu tun hatte, wie ich feststellen musste.

Also habe ich alles, was ich schon gestrickt hatte wieder aufgelöst und von vorne begonnen, als ich mir die entsprechenden Videos dazu angesehen hatte. Was bin ich doch immer wieder dankbar für solche Tutorials!

 

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Und mein Lieblings-Strickort, vor unserem Häuschen:

 

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Nun, da wir wieder zuhause sind, muß ich die Jacke eine Weile ruhen lassen. Ich habe doch tatsächlich meiner jüngsten Tochter versprochen, ihr eine neue „Granny`s Favourite“ zu stricken, auch in Bolero-Form, wie ihre Schwestern schon welche besitzen. Und sie duldet keinen Aufschub….

 

So werden meine Finger also wieder einiges zu tun haben in der nächsten Zeit…

 

Ich grüße Euch alle herzlich,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit „Auf den Nadeln“ bei Maschenfein und Creadienstag.

Meerzeit

 

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Süd-Frankreich.

Französisch. Ich lerne wieder einmal etwas dazu in dieser schönen, für mich nicht einfachen Sprache: „Le vent souffle!“ – „Der Wind bläst ganz schön kräftig!“

So ungefähr jedenfalls würde man dies wohl übersetzen.

Der Weg zu unserem „Pagotel“ (eine Mischung aus Zelt und Miniappartement) besteht aus ein paar recht steilen Steinstufen, sie glitzern im Sonnenschein. Meist huscht beim Hochsteigen nach rechts oder links eine kleine Eidechse davon, ab ins Gebüsch. Überall liegen Piniennadeln auf dem Boden und in der Luft der Duft nach Meer und Eukalyptusbäumen.

Und eben der Wind, „le vent“. Er bläst fast die ganze Zeit über, während wir hier sind. Bringt das Meer in Schwung und erst recht die Kite- (Drachen-) Surfer. Zerrt an den Haaren und den Badetüchern und zaubert gerade deshalb Lachen in unsere Gesichter. Kommt er dann doch einmal zur Ruhe, kann man das Meer atmen hören und spüren…

 

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Dann halten die Kinder nach Muscheln Ausschau, sehen dabei aus wie Strandläufer-Vögel…

Zu den Meeres-Fundstücken kommen schließlich noch Zapfen und sichelförmige Eukalyptusblätter. Ich habe meine Stifte und Aquarellfarben mitgebracht, fange wieder an zu zeichnen und zu malen. Warum habe ich das eigentlich so lange nicht mehr gemacht?

Auch die Kinder greifen zum Pinsel, ihnen hat es vor allem das Meer angetan und aus einem Vogelbuch wird abgemalt….

 

 

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Einzelne, besondere Momente prägen sich mir ein. So wie jener, als ich, auf dem Bett liegend, die tanzenden Sonnenflecken an der Zimmerdecke beobachte.

Zeit. Im Überfluß.

Die Möwe, wie sie abends beim Kochen „ganz zufällig“ nah zu uns heranfliegt und nicht müde wird, uns zu beobachten.

Der Abend am Strand, an dem nicht nur unzählige Schnaken uns umkreisen, sondern aus dem hohen Schilf der Gesang der Nachtigallen herüberweht.

Die aufgedrehten und kichernden Mädels bei der Schiffsüberfahrt zur nahen Insel.

 

 

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Wir sind zurück nun.

Wieder da, voller schöner Erinnerungen und mit Erholung betankt.

Und hier hat uns der Frühsommer freudig empfangen…

 

Ich sende Euch viele frohe Grüße,

Eure

Frau Wollwesen

 

 

PS: Noch ein kleiner kurzer Blick zurück….:

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Verlinkt mit Naturkinder.