Was mir vom Tage so übrig bleibt…

….Heute:

Das war ein Vormittag für mich und meine Wollwesen.

Und dadurch liegt hier ein fast fertig gekleideter kleiner Schafsbock auf meinem Werkel-Tisch. Er trägt eine Latzhose (noch ohne Träger) aus Wollwalk in meinem Lieblingsgrünton (habe ich schon erwähnt, dass ich grün mag…?) und sieht irgendwie verschmitzt gutmütig aus. Wahrscheinlich gibt ihm diese Farbe einen kleinen Vorgeschmack auf die saftigen Frühjahrswiesen, die er sich sehnlichst herbeiwünscht. Ich höre ihn freudig blöken und wahrscheinlich springt er dann mit allen vier Hufen gleichzeitig in die Luft…? (so gesehen bei Freunden, die gerade 2 kleine Lämmer mit der Flasche aufziehen…)

 

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Sein Pulli wartet noch auf das Fertig-Vernäht-Werden:

 

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Die Anleitung dafür findet man kostenlos auf Ravelry.

 

Ausserdem beschäftigt mich ein Strickprojekt für das Februar-Kind, nämlich diese Jacke .

Da ich bisher nur ein einziges Mal mehrfarbig gestrickt habe, bei einer Mütze auch für dasselbe Kind (sieht man hier von weiter weg…), versuche ich das beidhändige Stricken zu erlernen ( d.h. in jeder Hand eine andere Farbe), um eine einigermaßen gleichmäßige IMG_20150205_211738740Spannung hinzubekommen. Tatsächlich fühle ich mich dabei, als ob ich das Stricken noch einmal ganz von vorne lernen müsste. Und es fällt mir auf, wie sehr man dabei die Schultern und die Nackenmuskulatur unnötig anspannen kann – totale Zielfixierung! (Hier spricht die Alexander-Technik-Lehrerin, eine Körperarbeit, von der Ihr vielleicht schon einmal gehört habt. Darüber werde ich in Zukunft irgendwann ausführlicher schreiben…).

Ich habe mir auf Youtube u.a. dieses Video angesehen. Aber so leicht, wie es da wirkt, habe ich es leider (noch) nicht erlebt!

Hilfreich und interessant finde ich auch diesen Beitrag von The Craft Sessions, v.a. das Video über die verschiedenen Strickstile, die so in der Welt praktiziert werden. Hier geht es eigentlich nicht um mehrfarbiges Stricken, aber die Beiträge sind, finde ich einfach immer sehr lesenswert und regen zum Nachdenken über das eigene Tun an.

Es tut mir momentan einfach gut, neue Dinge auszuprobieren. Und ich möchte immer mehr dahin kommen, dass ich  gnädig und wohlwollend mit mir selbst umgehe, wenn das Ergebnis dabei nicht unbedingt gleich auf Anhieb dem Idealbild in meinem Kopf entspricht.

Auch habe ich mir als Ziel gesetzt, nicht möglichst viel in kurzer Zeit herstellen zu wollen (was mir aber immer wieder passiert), sondern den Vorgang an sich, das Mit-den-Händen-hervorbringen zu genießen, aus Fehlern zu lernen, sie als Chance wahrnehmen.

Über die wohltuende Wirkung dieses Vorganges habe ich auch hier gelesen.

 

Eine gute Nacht wünscht

Frau Wollwesen

 

Urlaub im Alltag

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Von diesem wunderschönen Ort habe ich schon vor kurzem berichtet.

Zurück daheim sehne ich mich  nicht selten danach, nach der Weite der Landschaft, den Tieren, der Ruhe, die trotz Kinderspielen und Landwirtschaftsgeräuschen immer greifbar nahe ist.

Seit wir regelmäßig immer wieder hierher zurückkommen, habe ich Hühner und Gänse lieben gelernt, ihre Besuche unter dem Esstisch im Freien, (manchmal leider auch im Rettichsalat auf dem Tisch), ihre Neugierde….und ich weiß nun, wie schön es sein kann, sich von ihnen morgens Körner aus der Hand picken zu lassen – aber auch ganz schön schmerzhaft manchmal 😉 (die Hähne gehen dabei erstaunlicherweise oft am sanftesten vor.)

Tja, da aber nun dieser Urlaub immer auch irgendwann sein Ende findet, kam ich auf die Idee, ihn auf irgendeine Art und Weise in unseren Alltag mit hinüber zu nehmen.

So entstand diese Magnetwand:

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In der Mitte sieht man ein Foto von meinem Lieblingsort (auch hier gezeigt). Ich habe es auf Leinwand drucken lassen und auf einen grünen Jerseystoff mit blauen Sternen genäht (ein Rest von einem Nähprojekt für das März-Kind ). Das mit dem Jersey war natürlich keine so gute Idee, wie man wahrscheinlich sieht. Zu dehnbar einfach, aber da ich eine Schwäche für Grün habe und sonst nichts anderes zur Hand war….

Die Magnetwand war ein uralter Tchibo-Kauf und sollte eigentlich in den Müll. Jetzt kam sie mir aber sehr gelegen, da sie auch eine Rückwand aus Pappe hat, in die ich den Stoff getackert habe.

Als Magnete haben wir einmal diese hier gebastelt:

 

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Bei Kirschkernzeit habe ich die Anleitung dafür entdeckt und die Kinder hatten viel Freude dabei.

 

Außerdem musste das Federvieh auf alle Fälle in Erscheinung treten:

Hier also der stolze Hahn….

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….und seine Henne!

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Rückansicht mit Magnet :

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Ein glückliches Paar!

Sie behaupteten beim Filzen nur immer, sie seien Adler…?

 

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Und hier die Erinnerung an den stolzen Gänserich des Hofes, der leider irgendwann Kindern und Erwachsenen zu sehr zusetzte und beim nächsten Besuch in der Tiefkühltruhe gelandet war:

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Alle habe ich nassgefilzt und nach dem Trocknen mit den Magneten beklebt (mit der Klebepistole).

Mal schauen, eigentlich fehlen noch die Esel, die Schweine, die Hunde und Schafe, die Enten und die Fledermäuse….

Aber schon jetzt ist es einfach ein ruhiger Blickfang für mich, für uns alle, wenn wir am Kochen sind, oder auf der Bank darunter lümmeln, stricken, lesen – eben Urlaub im Alltag! (Und zur Zeit mag ich mich auch gerne an die schöne sommerliche Wärme damals zurückerinnern.)

 

Es grüßt, leicht fröstelnd,

Frau Kirschkernzeit

 

Langlauf im Winterwunderwald

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Wenn der Schnee nicht zu uns kommt…dann gehen wir eben hin!

Der Wunsch war groß von Kinderseite und so fuhren wir dieses Wochenende bergwärts. Das Wetter war nicht strahlend aber windstill und nicht zu kalt – ideal, wie sich herausstellte. Die Tannen in ihr Schneekleid gehüllt, das war einfach ein wunderschöner Anblick. Und wir sind gefahren – so weit, wie ich nie gedacht hätte.

 

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Zwischendurch gab es eine Pause unter diesem einladenden Dach.

Wir mussten ganz schön Kalorien auftanken (auch mit Schokolade,oh ja), um die nächste Anhöhe zu schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Das Februarkind stand erst das zweite Mal überhaupt auf Skiern.  Aber die Angst vor dem Abwärtsfahren hielt nicht lange an. Im Gegenteil: „Die Abfahrten sind das beste!“

 

(Könnt Ihr die Mütze erkennen? Mein erstes mehrfarbiges Werk! Mit Norwegerstern – oder wie man das nennt…! Das wäre vielleicht auch mal einen Post wert…)

 

 

 

 

 

 

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Nach unserer Pause merkten wir, dass es nicht immer eine gute Idee ist, die Skier auszuziehen – hat das gedauert, bis wir wieder angeklickt waren! (Alles mit Schnee vereist…)

 

Wirklich ein schönes Erlebnis, gemeinsam unterwegs sein, in Bewegung und alle haben Spaß dabei. Bei Wanderungen kommt sonst doch recht schnell Langeweile und Müdigkeit auf bei Familie Wollwesen 😉

Herzliche verschneite Grüße von

Frau Wollwesen