Verstrickte Pflanzenfarben

 

 

 

 

 

 

 

 

 Achtung: Werbung (unbezahlt) aufgrund Verlinkung

 

Ursprünglich ist dieses Dreieckstuch aus 2 Gründen entstanden:

  1. Ich habe inzwischen einige Stränge an pflanzengefärbter Wolle in meinem Vorrat und dort lagert sie im Dunklen, ohne das irgendjemand sich an ihren schönen Farben freuen kann. Das will ich ändern und sie eben z.B. zum Stricken verwenden.
  2. Einmal in der Woche, immer am Freitagabend, ist bei uns Film-Abend. Ohne mein Strickzeug ist das für mich inzwischen fast nicht mehr denkbar. Aber zu oft habe ich hinterher feststellen müssen, dass ich mich „verstrickt“ habe. Bei diesem Tuch kann man allerdings wirklich fast nichts falsch machen (von dem Lace-Rand mal abgesehen, der allerdings auch komplizierter wirkt, als er tatsächlich ist.)

So saß ich anfangs also da und habe Farben kombiniert, was für ein Spaß! Und was für eine Freude, daß das Ergebnis so schön geworden ist. Ich bin schon am nächsten Tuch, wie Ihr Euch vielleicht denken könnt….

Die Dreiecksform entsteht durch einfache Umschlag-Zunahmen in der Mitte und rechts und links außen in jeder 2. Reihe. (Ich habe mich grob an dieser Anleitung orientiert)

Für die Wellenkante habe ich mich an das „Old Shale“-Muster gehalten und die Zunahmen wie oben beschrieben beibehalten.

Die Farben sind durch Färbungen mit folgenden Pflanzen entstanden (von oben nach unten:)

Weißdornblätter und -blüten (altrosa)

Dahlien- und Tagetesblüten, gemischt (dottergelb)

Rote Zwiebelschalen (grüngelb)

 

Eine leichte (und vielleicht etwas wärmere?) Maiwoche wünsche ich Euch!

 

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit

Creadienstag

Auf den Nadeln im Mai

 

 

 

St(r)ickerei mit Blumen

Beitrag enthält Werbung (unbezahlt) aufgrund von Verlinkung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mai steht sozusagen schon direkt bei uns im Vorgarten und dank des Regens in den letzten Tagen kann man den Pflanzen fast beim Wachsen zusehen….

Bei uns blühen die Ringelblumen und Akeleien (die Hummeln danken es) und Acker-Witwenblume und Rote Spornblume (ein Baldriangewächs und äusserst unkomplizierter Gartenbewohner) locken (so hoffen wir) Wildbienen an.

Es zeigt sich wieder einmal, dass man im Garten oft Geduld braucht, vieles  nicht gleich im ersten Jahr spriesst und blüht. Aber dann erlebt man auch immer wieder freudige Überraschungen, wie z. B. mit dem kleinen Fliederbusch, der auf einmal an unserem Gartenzaun wächst.

Mich freut vor allem auch, wie sehr meine jüngste Tochter inzwischen mit unserem Garten verbunden ist, fast alle Pflanzen schon an der kleinen ersten Blattrosette erkennt und voller Eifer an ihrem 8.Klassprojekt (Gartenverbesserung in Hinsicht auf mehr Lebensraum für Tiere) arbeitet.

Auch meine mittlere Tochter hat mich sehr erfreut, indem sie ganz bereitwillig Modell stand für mein letztes fertiggestelltes Strickstück, den Marigold-Cardigan.

So bin ich also thematisch beim Stricken angelangt – Geduld und Ausdauer braucht man auch hier und die Ergebnisse sind auch mal sehr erfreulich, dann wieder nicht ganz….man kann viel lernen.

Hier noch zwei Fotos des Cardigans:

 

 

 

 

Gestrickt habe ich ihn aus DROPS-Alpaca in einem warmen melierten Dunkelrot und diese Wahl war gut. Das Garn fällt schön und formt den hohen Nackenkragen schön weich.

Mit dem Ärmelansatz habe ich mir nicht so leicht getan, was man leider auch etwas sieht. Maschenaufnehmen und viele verkürzte Reihen am Beginn, das war nicht so meine Stärke….beim zweiten Ärmel ging es besser.

Meine Tochter trägt eine ähnliche Kleidergröße wie ich, die Jacke passt mir also auch wirklich gut und ich freue mich daran!

 

Auf den Fotos ganz oben sieht man direkt nach dem Kranz aus Hirtentäschelkraut ein Stickprojekt:

Mithilfe von auswaschbarem Stickvlies besticke ich gerade meine vor fast genau einem Jahr fertig gewordene „Ujo„. In einem Katalog hatte ich Blusen mit besticktem Folkloremuster gesehen und eigentlich möchte ich so etwas unbedingt einmal nähen. Da dies gerade aber utopisch ist (was Zeit und Können anbelangt), besticke ich nun eben dieses fertige und geliebte Stück. Ich benutze Wollreste dafür und bin gespannt auf das Ergebnis….

 

Das vierte Foto zeigt ein fast fertiges Dreieckstuch, das aus dem Wunsch entstand, meine schönen pflanzengefärbten Wollstränge zu verstricken.

Das Rosa wurde mit Weißdornblättern und -blüten gefärbt, das Orangegelb mit Dahlienblüten. Nun kommt zum Abschluß eine Wellenkante in Gelbgrün aus roten Zwiebelschalen.

Als grobe Grundlage für das Tuch verwende ich diese Anleitung. Die Wellenkante stricke ich nach dem altbekannten „Feather and Fan“-Muster, auf deutsch vergleichbar dem Wellenmuster.

 

Fehlt nur noch der „Sky-Cardigan„, auf dem Bild mit den vielen schönen Blautönen zu sehen:

Auch ihn habe ich schon letztes Jahr begonnen – ich versuche gerade, die alten Projekte endlich zu beenden. Das gibt erstens ein gutes Gefühl und zweitens gefällt er mir auch jetzt noch sehr und könnte ein guter Begleiter für den Sommer werden. Schon der Name erinnert ja an den Himmel und lässt mich sofort auch an Meeresweite denken….

Ich stricke ihn aus DROPS Flora, ein Gemisch aus Schurwolle und Alpaca und damit nicht ganz so weich, wie die Alpaca-Variante (s.o.) aber robuster.

Das Lacemuster ist eigentlich super simpel zu stricken, trotzdem habe ich es aber geschafft, ein paar Fehler einzubauen….ich hoffe, es wird nicht so auffallen am fertigen Stück. Ich stricke nun am ersten Ärmel, mal sehen, wann ich fertig werde.

 

So, das war ganz schön viel Gestricktes heute, bald folgt auch wieder Filz!

 

Viele Grüße an Euch alle in Nah und Fern,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Auf den Nadeln im Mai.

 

 

 

Blick zurück und Neues im Januar

 

 

 

 

 

 

 

Achtung: Werbung (unbezahlt) wegen Verlinkung.

Ich bin ja etwas spät damit, Euch ein gutes, buntes, segensreiches, erfülltes neues Jahr zu wünschen, das stimmt:

Aber ich tue es hiermit trotz allem!!!

Für mich fühlt es sich immer besonders an, wenn der Jahreswechsel vorüber ist. Neue Pläne und Ideen scheinen viel leichter zu fließen und Kraft und Energie sind wieder aufgetankt – meistens jedenfalls.

Bei uns waren die Feiertage auf alle Fälle irgendwie entspannter und gelassener als in früheren Tagen. Die Kinder und Verwandten waren alle insgesamt der Meinung, dass weniger Schenken allgemein wünschenswert und trotzdem schön ist und Dekoration ist bei uns inzwischen sowieso zum großen Teil in die Hände der Töchter übergegangen.

Und auch Silvester meinten wir, einen Trend hin zu weniger Knallerei gespürt zu haben, was für Umwelt und Haustiere wirklich wünschenswert ist…

Da es also, wie erwähnt, recht entspannt zu ging im Hause Wollwesen, kam ich viiiiiiel zum Stricken, was wunderbar war. (Fast) nichts schlägt für mich gemütliche Stunden auf meiner Küchenbank, neben mir eine Tasse Tee und die Nadeln in der Hand. Wenn dann noch jemand aus einem guten Buch vorliest – perfekt! (Zur Zeit haben wir „Das Geheimnis des siebten Weges“ für uns alle wiederentdeckt- kennt das jemand? Einfach schön und geheimnisvoll geschrieben von Tonke Dragt.)

Auf dem obersten Foto seht Ihr also auch ein paar der Strickergebnisse, ausgenommen eine Jacke für meine Jüngste, die sich den Annabel Cardigan von  Carrie Bostick Hoge gewünscht hat. Ich habe ihn vor ein paar Jahren für mich selbst gestrickt in einem hellen Grauton und sie ist zu einer absoluten Lieblingsjacke geworden: Wunderbar warm, da aus dickem Merino-Alpaca-Garn von Drops (ich habe es so oft verwendet, daß ich es schon gar nicht mehr zählen kann) und robust. Durch die Kürze außerdem schön zu tragen über Kleidern oder Tunikas.

Ebenfalls von Carrie Bostick Hoge (ich gebe zu, daß sie eine meiner Lieblings-Strick-Designerinnen ist):

 

Der Encompass-Pullover war schon eine ganze Weile auf meinen Nadeln und da man ja nicht weiß, wie lange es überhaupt Winter bleibt hier und man so einen warmen Pulli tragen möchte, war es an der Zeit, ihn fertig zu stricken.

Das Garn ist ebenfalls obiges Drops-Garn in hellem Braunton, die Blätterranke in der Passe musste bei mir natürlich grün werden. Eigentlich waren es zwei Ranken übereinander. Da ich aber nicht viel Erfahrung mit mehrfarbigem Stricken habe und befürchtete, dass alles zu straff werden würde, verwendete ich ab da eine Nadelstärke, die 1,5 Nummern größer war, als bei Körper und Ärmeln. Das hat auch funktioniert aber dadurch stimmten natürlich die Maße nicht mehr ganz. Hätte ich das zweite Motiv darüber noch gestrickt, wäre alles insgesamt viel zu lang für mich geworden. Und eigentlich gefällt es mir so sowieso besser…. (das Foto oben ist natürlich nicht optimal, aber ich hatte keine FotografIn zur Hand).

 

 

Dieser magentafarbene Pullover wurde eigentlich schon im Herbst fertig, ich kam nur nie dazu, ihn auf dem Blog zu zeigen.

Ich hatte im Frühsommer nämlich ein schönes kleines Wolle-Lädchen hier ganz bei uns in der Nähe entdeckt und habe hauptsächlich aus Neugier auf den Brennnessel-Anteil dieses Garn mit nach Hause genommen: „Nepal“ von Pascuali. Es besteht auch noch aus Leinen und Baumwolle und dieser Magenta-Farbton musste es bei mir sein!

Ich habe eine Menge für ein kurzärmeliges Oberteil mitgenommen (ich glaube, es waren 3 Stränge) und habe letztlich diesen zwar kurzen aber langärmeligen Pulli fertig bekommen und noch einiges übrig.

Zunächst begann ich jedenfalls mit einem kurzärmeligen Top, aber irgendwie kam das mit den Maßen überhaupt nicht hin.

Dann begegnete mir irgendwo die Anleitung Linho von Joji Locatelli für einen Raglan-Leinen-Pulli und auf einmal ging alles viel leichter von der Hand. Ich habe ihn allerdings um einiges kürzer gestrickt, als in der Anleitung vorgesehen, aber für den Sommer finde ich das prima, da man wegen der Spitzen-Borte sowieso etwas darunter tragen muss. Ich liebe dieses Teil sehr und trage es auch jetzt im Winter, zusätzlich noch mit dünner Strickjacke darüber.

 

 

Dieses Dreieckstuch ist aus dem Wunsch entstanden, Teile meiner pflanzengefärbten Wolle zu verarbeiten.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher bei dem Gelbton (ich glaube, es entstand durch das Färben mit Holunderblüten), aber das Grün ist sicher von Blättern  von japanischem Blutahorn.

Diese Art Tuch ist denkbar einfach zu stricken (eine Video-Anleitung gibt es hier) und so auch möglich, wenn man sich nicht wirklich auf das Stricken konzentrieren kann oder möchte. Was ich an der ursprünglichen Anleitung verändert habe, ist, daß ich einen fließenden Übergang der zwei Farben gestrickt habe, indem ich kurz vor Ende des ersten Knäuels immer wieder schon eine Reihe mit der neuen Farbe dazwischen gestrickt habe.

Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis und werde, glaube ich, noch nach weiteren einfachen Tuchanleitungen suchen, bei denen die Schönheit der Pflanzenfarben-Wolle in den Vordergrund treten kann.

 

Nun tritt aber erst einmal wieder das Filzen in den Vordergrund und das ist schon ein erster Einblick:

 

 

Ende letzten Jahres habe ich ja  schon eine Teekannenwärmehülle gefilzt und es sollen noch weitere folgen, allerdings ein bisschen anders….

Mal sehen, ob es so klappt, wie ich es mir vorstelle!

Und daran werde ich nun auch gleich weiterarbeiten…

 

Ich wünsche Euch viel frische Kraft und Energie,

außerdem genauso stille Rückzugs-Stunden,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Creadienstag.